Speyer Rotiert bis das Auge blau wird

Debüt: der vor wenigen Tagen in den Sportpark des FC Speyer 09 gestoßene David Steckbauer (Mitte) gestern Abend im Spiel in Offe
Debüt: der vor wenigen Tagen in den Sportpark des FC Speyer 09 gestoßene David Steckbauer (Mitte) gestern Abend im Spiel in Offenbach.

«Offenbach.» Verbandsligist FC Speyer 09 hat gestern Abend mit einem 2:1 (1:0) beim tieferklassigen FSV Offenbach die nächste Runde im Südwestpokal erreicht.

„Wir haben verdient gewonnen aufgrund der größeren Chancen“, sagte Trainer Ralf Gimmy im Gespräch mit der RHEINPFALZ: „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.“ Speyer startete mit sieben Änderungen im Vergleich zum 0:0 am Sonntag im Heimspiel gegen SV Morlautern. Im Tor ersetzte Christoph Böhm Hamdi Koc. Andreas Backmann bildete eine Fünferkette unter anderem mit Maurizio De Vico und Marc Thau. Sie standen gut. Während beispielsweise auch Ugo-Mario Nobile, Nathaniel Esslinger, Milot Berisha sowie Eric Häußler draußen blieben, kamen der junge Peter Hildebrandt, Christoph Gass sowie erstmals Neuverpflichtung David Steckbauer, der einst auch für FV Dudenhofen kickte. Für die beiden zuletzt vorgestellten internationalen Zugänge fehlt dagegen weiter die Spielberechtigung. Dementsprechend stotterte Speyers Motor die ersten 20 Minuten vor 100 Fans im Queichtalstadion, was auch Coach Gimmy einsah. Offenbacher Kampf machte die technische Überlegenheit des FC 09 wett. Zwar überlief Marvin Sprengling im vorerst letzten Pokalmatch schön früh die FSV-Abwehr. Aber Halil Anli und Steckbauer innen vergeigten. Die Südpfälzer reagierten mit ihrer besten Chance in Hälfte eins (9.). Dann bediente Anli Sprengling, der allein vorm Offenbacher Schlussmann vergab. Die macht er normalerweise. In der 29. setzte der Torjäger zum nächsten Sprint mit Ball am Fuß an und vollstreckte von halblinks zum 1:0 ins lange Ecke. Zu einer durchaus möglichen höheren Führung der Domstadter in Durchgang eins kam es nicht mehr. Die Einheimischen starteten danach schwungvoll, gewannen die Zweikämpfe, kamen zu Möglichkeiten. Das 1:1 lag in der Luft. Aber wieder war’s Sprengling, der im Strafraum die Widersacher umkurvte und zum 2:0 abzog. Dann verursachte Edonart Leposhtaku einen Elfer zum 1:2. Selbst nach einer Roten Karte (78.) näherte sich Offenbach der Verlängerung. Ein Tor in der Nachspielzeit zählte wegen Abseits’ nicht. Ein Freistoß strich anschließend knapp drüber. Souverän wollte Kapitän De Vico weiterkommen. Es bleibt festzuhalten: Souverän ist anders.

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