Speyer Raus aus der Gefühlsachterbahn

OTTERSTADT. Nach einer Horrorsaison, die beinahe mit dem Abstieg endete, geht es für TuRa Otterstadt auch in der kommenden Runde um den Klassenerhalt in der B-Klasse Rhein-Mittelhaardt, Staffel Ost.

Eigentlich war Otterstadt abgestiegen, gewann dann aber das Entscheidungsspiel um einen frei gewordenen Platz in der B-Klasse gegen den FC Wacker Weidenthal (1:0). Die Partie war nötig geworden, da der SV Burrweiler sein Team vom Spielbetrieb in der Staffel West abgemeldet hatte. Nach Horrorsaison mit Trainerwechsel und nur einem Sieg in acht Monaten war Otterstadt nämlich abgestiegen. Zur Erinnerung: Günter Müller, bis Mitte der Rückrunde Trainer der TuRaner, wünschte sich und der Mannschaft für die Saison 2013/14 einen sorgenfreien Verlauf. Die Spielklasse halten, ist primäres Saisonziel für Coach Peter Gebauer, der in der Winterpause den Job übernahm. „Ich habe kein Himmelfahrtskommando übernommen, wäre auch geblieben, wenn wir in die C-Klasse abgestiegen wären. Wir haben schließlich für beide Spielklassen geplant.“ In Einzelgesprächen sei es ihm gelungen, bis auf wenige Ausnahmen den Großteil des Stamms zu halten. TuRa-Boss Rolf Zentgraf sprach deshalb auch von einer guten Chemie zwischen Spielern und Vorstandschaft. Sechs Spieler verlassen die TuRaner, wobei das Ausscheiden der beiden Torhüter Sascha Becker und Frank Grüner Lücken reißt. Mit Luis Cardoso da Silva sei aber ein guter Ersatz gekommen, Patrick Löffler sei ein talentierter Nachwuchskeeper. Von Volkan Isli erhofft man sich, dass er die Sturmprobleme lösen kann. „Wir haben zu viele Möglichkeiten vergeben“, erinnert Gebauer. Aber nicht nur im Angriff hapere es, sondern in allen Mannschaftsteilen müsse es besser werden, weiß der Coach um die Schwächen im Kader. Mit seinem Assistenten Volker Winter liege deshalb das Hauptaugenmerk in der Vorbereitungszeit darauf, die Spielkultur zu verbessern. Als Grundspielsystem habe Gebauer eine 4-2-3-1-Formation geplant. „Je nach Gegner sind aber auch andere Variationen denkbar“, sagt er. Bei der zweiten Garnitur, die als Dreizehnter, und Tabellenvorletzter, ebenfalls enttäuschte, sei deshalb eine bessere Trainingsbeteiligung wünschenswert, sagt Nobert Gottschling. Der für die Aktivität Verantwortliche nahm das Team aber in Schutz. „Wir haben viele Schichtarbeiter und Studenten, die haben nicht immer Zeit.“

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