Speyer Philippsburg: Tauziehen um Atommüll aus Frankreich

Der Karlsruher Energieversorger EnBW will zunächst keine Genehmigung für die Einlagerung fremden Atommülls ins Zwischenlager in Philippsburg beantragen. „Bevor wir uns dieser Frage widmen, müssen erst technische und finanzielle Fragen beantwortet werden“, sagte gestern ein Unternehmenssprecher. Fünf zur Debatte stehenden Castoren aus dem französischen La Hague seien nicht baugleich zu den 36 Behältern, die bislang in Philippsburg untergebracht sind, so der Sprecher. Für die Unterbringung müsste das Zwischenlager gegebenenfalls umgebaut und die zusätzlichen Behälter ebenfalls überwacht werden. Stefan Martus (CDU), Bürgermeister von Philippsburg, bekräftigte unterdessen den Widerstand der Stadt gegen eine mögliche Einlagerung: „Wir haben genug Belastungen, uns reicht es.“ Deutschland muss bis 2015 fünf Atommüllbehälter aus Frankreich zurücknehmen. (dpa)

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