Speyer Noch einmal den Keller schlagen

Waldsee. Am vorletzten Spieltag der Pfalzliga der Damen treffen in der Schifferstadter Wilfried-Dietrich-Halle die HSG Dudenhofen/Schifferstadt und die TG Waldsee aufeinander. Der Anpfiff zur Begegnung des Vorletzten gegen den Zweiten ertönt um 16.30 Uhr.

Die TG gewann zu Hause mit 28:20. Dudenhofen/Schifferstadt belegt Platz zehn, bleibt in der Liga. In den finalen beiden Partien winkt noch eine um zwei Ränge bessere Platzierung. Waldsee ist sicher Vizemeister und könnte, wenn alles optimal läuft, sogar noch den Titel holen. Aber dass sich der TV Wörth im abschließenden Match zu Hause gegen die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam II noch die Butter vom Brot nehmen lässt, daran glaubt fast keiner. Worum geht es also morgen noch? Zumindest um guten Sport ohne den Druck des Gewinnenmüssens. „Waldsee ist natürlich ganz klar Favorit, und jeder rechnet mit einem deutlichen Sieg. Wir wollen aber versuchen, an die erste Halbzeit aus dem Hinspiel anzuknüpfen“, teilte HSG-Trainer Arnd Bäuerle der RHEINPFALZ mit: „Ich hoffe, dass wir zwar mit vollem Einsatz in das Spiel gehen, aber auch die nötige Ruhe und Gelassenheit mitbringen, um technische Fehler zu vermeiden.“ Er weiß, dass Waldsees bester Angriff der Liga kaum Schwachpunkte aufweist, sowohl aus dem Rückraum Torgefahr entwickelt und auch die Kreisläuferin erfolgreich in Szene setzt. Deshalb benötige seine Auswahl gute Deckungsarbeit und müsse das Tempospiel der TG verhindern. „Wenn ich meinen Freund Harald Keller gegen Ende seiner Trainerkarriere noch einmal besiegen könnte, wäre schon toll“, meinte er mit einem Augenzwinkern. Laut Bäuerle werde es Zeit, dass die Spielzeit zu Ende gehe. Fast alle seine Spielerinnen plagen sich mit Blessuren herum: „Ich bin mit dem Ziel angetreten, den Klassenerhalt zu schaffen. Das ist gelungen. Aber natürlich kann man mit dem gesamten Saisonverlauf nicht zufrieden sein, da meiner Meinung nach ein viel größeres Potenzial in der Mannschaft steckt.“ Er übernahm die neu formierte HSG im Laufe der Saison nach dem Rücktritt von Carsten Chrust und freut sich nach eigener Aussage darauf, im nächsten Jahr mit der Mannschaft eine komplette Runde inklusive Vorbereitung zu absolvieren. „Wir sind aufgrund des Spielverlaufs aus der Vorrunde gewarnt“, sagte Waldsees Übungsleiter Keller. Damals lag die TG mit 12:14 zurück und tat sich 30 Minuten lang sehr schwer gegen Dudenhofen/Schifferstadt. Aber Waldsee rührte nach der Pause Abwehrbeton an und ließ nur noch sechs Gegentreffer zu. Auf der Basis einer guten Defensive will Keller auch diesmal eine erfolgreiche Partie abliefern: „Aber wir werden wieder alles geben müssen, um das Spiel für uns zu entscheiden.“

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