Ludwigshafen Neue CD mit Ferenc Kiss

Ferenc Kiss: Er war über Jahrzehnte Konzertmeister der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
Ferenc Kiss: Er war über Jahrzehnte Konzertmeister der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.

Viele Jahre prägte Ferenc Kiss als Konzertmeister der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz das musikalische Erscheinungsbild des in Ludwigshafen beheimateten Orchesters entscheidend mit. An die Kunst des ungarischen Geigers, 1943 in Budapest geboren, erinnert nun die vor Kurzem erschienene CD mit dem Titel „Porträt“ bei dem im Badischen beheimateten Label (Bella Musica BM 312469).

Diese CD versammelt zumeist Livemitschnitte aus den 1980er und 1990er-Jahren, die das große geigerische Vermögen, den satten Ton, die Virtuosität ebenso wie die Spielfreude von Ferenc Kiss unterstreichen. Mit John Buckleys 1983 entstandener Sonate für Violine solo präsentiert sich Ferenc Kiss als ebenso glutvoller Virtuose als auch packender Gestalter, auch wenn die manuell sehr anspruchsvolle Sonate von Buckley längst nicht in den Sphären der Solosonate von Béla Bartók angesiedelt ist.

Das bekannte und viel gespielte A-Dur-Konzert KV 219 von Wolfgang Amadeus Mozart spielt Ferenc Kiss er so beseelt und farbenreich wie man es heute von eher historisch-informierten Interpreten kaum noch zu hören bekommt. Da gibt es von Kiss keine falsche Zurückhaltung, Musizierfreude pur.

Abgerundet wird die CD von einigen Film-Schmonzetten (John Williams „Schindlers Liste“ oder Jurmanns „Tränen der Geige“) die den vollen, stets farbreich-flexiblen Ton des Geigers ins beste Licht rücken.

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