Speyer Netto-Vermieter: „Kein zweiter Vogelgesang“

Kritik am Werben von Stadtratsmitglied Friedel Hinderberger (SPD) für einen Supermarkt auf dem ehemaligen Bauhaus-Gelände äußerte gestern der Eigentümer des Nahversorgungszentrums im Weißdornweg.

Wie berichtet, ist auf Initiative der SPD beschlossen worden, dass Speyer-Nord nicht nur an der Autobahn, sondern auch auf dem Baumarkt-Gelände einen zusätzlichen Supermarkt erhalten kann. Genau auf dieser Fläche habe er 1985 seinen Neubau mit Einkaufsmarkt ansiedeln wollen, so Jakob Rettinger in einer Stellungnahme. Sein Antrag sei aber abgelehnt worden. Unter anderem Hinderberger habe damals für einen Baumarkt dort geworben. Er habe dann bis 1989 im Weißdornweg gebaut – ein Supermarkt bei Bauhaus sei damals ausgeschlossen worden, so Rettinger. Zunächst war ein Coop bei ihm Mieter, heute ist es Netto – und dessen Discounter laufe sehr gut, so Rettinger. Er habe noch einen Vertrag über mehrere Jahre und glaube auch nicht an eine Aufgabe des Standorts, wenn es neue Rivalen gäbe, aber man könne nie wissen. „Wichtig ist, dass es hier zu keinem zweiten Vogelgesang kommt“, so Rettinger mit Blick auf die leeren Markt-Räume in Speyer-Süd. Er habe in Nord fast 30 private und gewerbliche Mieter. (pse)

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