Speyer Linke: Beschäftigte sollen Kaufhof-Filiale in Eigenregie weiterführen

Alle für einen: Demo für den Erhalt des Kaufhofs in der Maximilianstraße.
Alle für einen: Demo für den Erhalt des Kaufhofs in der Maximilianstraße.

Nun schaltet sich auch der Stadtverband der Linken in die Debatte um den Fortbestand des Kaufhof-Standorts am Altpörtel ein. Die Linke schlägt vor, die Filiale „unter Selbstverwaltung der Mitarbeitenden weiterzuführen“. In einer Mitteilung heißt es: „Das Festhalten an einem Konzern, der seine Mitarbeitenden seit Jahren über den Erhalt des Standorts und damit den Erhalt ihrer Arbeitsplätze im Unsicheren lässt, sieht die Linke Speyer als nicht zielführend.“ Die Diskussion um den Erhalt des Warenhauses sei eine hohe Belastung für die Beschäftigten. Die Niederlassung in Eigenregie der Mitarbeiter weiterzuführen, berge hingegen den Vorteil, dass „das Warenangebot und die Gestaltung der Schaufenster nicht mehr von einem Konzern vorgegeben wären, sondern sich an den Bedürfnissen der Menschen“ orientieren könnte. Der Linken schwebt zudem vor, das Angebot mit preisgünstigen Wohnungen und „öffentlichen Gemeinschaftsräumen“ zu ergänzen. Das Beispiel PFW von 1997 zeige, dass „die eigenverantwortliche Übernahme von Konzernen durch die Beschäftigten in Speyer bereits gut funktioniert hat“. Im Fall Kaufhof solle geprüft werden, ob „das Gebäude und auch das Grundstück durch die Stadt Speyer oder gemeinnützige Träger“ übernommen werden könnte. Damit würde auch der Standort des Mahnmals für die jüdischen Opfer des Nazi-Regimes gesichert.

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