Speyer „Landesliga würde mich schon reizen“

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Martin Noel (37) stieg am Wochenende mit dem FV Dudenhofen II in die A-Klasse auf und gewann das Double, bestehend aus Pokal und Meisterschaft. Nun legt er seine Tätigkeit als Trainer der zweiten Mannschaft nieder. Sein besonderer Dank gilt vor allem seinem Co-Trainer Andre Gilbert. Nico Henrich befragte Noel über den FVD, ihn selbst und seine Zukunft.

Was machen Sie ab jetzt sonntagnachmittags?

Ab jetzt habe ich Zeit für meine Familie und meine Freunde. Aber natürlich werde ich trotzdem noch auf dem Fußballplatz sein. Trauen Sie der Mannschaft zu, die Klasse zu halten? Absolut. Es ist eine gute Mannschaft, mit einem breiten Kader und jungen Leuten. Außerdem haben sie ab nächstem Jahr einen sehr guten Trainer, noch dazu Betreuer Bernd Kober. Auf jeden Fall hat die Mannschaft das Potenzial für die A-Klasse. Wer feierte bei der Meistersause am besten? Es war generell eine sehr ausgelassene Feier. Jeder hat sich gefreut und für Radau gesorgt. Was waren die Hauptgründe für den Aufstieg? Wir sind im Laufe der Saison als Mannschaft zusammengewachsen. Hauptgrund war für mich die Kameradschaft. Ebenfalls hatten wir viele Ausfälle, aber die Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft war extrem gut. Haben Sie so eine Saison erwartet? Ich denke, einen Doublesieg kann man nicht erwarten, aber ich habe der Mannschaft viel zugetraut und habe das Potenzial im Team gesehen. Welcher Spieler hat das größte Potenzial oder ist unersetzbar? Unersetzbar ist meiner Meinung nach niemand. Natürlich schossen manche vorne viele Tore, andere hielten hinten den Laden zusammen. Aber ich möchte keinen herausheben. Nach dem Doublesieg: Haben Sie es bereut, aufgehört zu haben? Es gibt ein weinendes und ein lachendes Auge. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, mit dieser Mannschaft und dem Team dahinter zu arbeiten. Trotzdem freue ich mich jetzt auf die Zeit danach. Warum haben Sie ihre Tätigkeit als Trainer niedergelegt? Wie gesagt, ich will mich mehr meiner Familie widmen, ich habe eine kleine Tochter und möchte außerdem Freundschaften pflegen. Haben Sie Ambitionen, nochmal einen Verein zu trainieren? Ja, das könnte ich mir durchaus vorstellen. Ich würde mich freuen, wenn ich Trainer einer Landesliga-Mannschaft werden könnte. Aber bis dahin muss noch Zeit vergehen. Waren Sie in die Planungen, wer Ihr Nachfolger wird, involviert? Mich hat niemand gefragt, aber ich habe mitbekommen, dass die Suche nach dem Nachfolger läuft. Meiner Meinung nach ist Sascha Weick die Optimallösung für Verein und Mannschaft. Gibt es irgendeine Form von Überleitung an den neuen Trainer? Dadurch, dass Weick mein Schwager ist und wir uns somit durch die Familie kennen, unterhalten wir uns natürlich manchmal, sonst aber nichts.

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