Speyer Kunst von Manfred Gräf ausgestellt

Manfred Gräf: ein Werk von ihm.
Manfred Gräf: ein Werk von ihm.

Am 5. Mai lädt Bürgermeisterin Monika Kabs zur Vernissage der Manfred-Gräf-Ausstellung „Rhythmisches Leuchten der Farben – Retrospektive“ in die Städtische Galerie ein.

Manfred Gräf, dessen Bilder das warme Licht seiner Pfälzer Heimat einfangen und durch ihre Tiefe faszinieren, hätte in diesem Jahr seinen 95. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass blickt die Stadt Speyer auf sein umfangreiches, vielseitiges malerisches Schaffen zurück und zeigt einen Querschnitt seines künstlerischen Lebenswerks.

Aus der anfänglichen Faszination für die Linie entstanden Werke mit geometrischen Kompositionen und Reihungen. Über die Entwicklung zu einer freieren Farb- und Formgebung sowie später mit langsam und meditativ gezogenen Linien mit dem Flachpinsel, findet Manfred Gräf seinen Ausdruck in Bildern mit rhythmischen Verdichtungen und Geflechten aus leuchtenden Farben.

Ein Pfälzer in Berlin

Manfred Gräf, 1928 in Mutterstadt geboren, setzte nach seiner Kriegsgefangenschaft seine unterbrochene Schulausbildung am Speyerer Gymnasium fort, begann danach eine Ausbildung als Grafiker an der Meisterschule Kaiserslautern und arbeitete über zehn Jahre als selbstständiger Grafiker in Kaiserslautern und Mannheim. Nach dem Umzug 1962 nach West-Berlin wirkte Manfred Gräf fast 50 Jahre als freier Künstler. 2003 wurde er mit dem Hannah-Höch-Preis des Berliner Senats geehrt. Kurz nach seiner letzten Ausstellung – im Speyerer Feuerbachhaus – starb Gräf im November 2013 in seiner Wahlheimat Berlin.

Vielfältige Anerkennung fand er durch öffentliche Ankäufe seiner Werke und Ausstellungen in aller Welt. Seiner pfälzischen Heimat blieb er stets verbunden. So kehrte er regelmäßig mit Ausstellungen zurück, auch nach Speyer in die Städtischen Galerie, in den Kunstverein und das Feuerbachhaus. Mit der Ausstellung schließt sich also der Kreis.

Info

Bis 6. Juni Donnerstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr. Bei der Vernissage am 5. Mai um 18 Uhr sprechen Kulturdezernentin Monika Kabs und Franz Dudenhöffer.

x