Speyer Klammern an letzten Strohhalm

«SPEYER.» Ist dies die vorerst letzte Oberliga-Begegnung des HC Blau-Weiß Speyer am Sonntag (11 Uhr) auf dem Weiherhof gegen TSG Kaiserslautern? Aus eigener Kraft können die Schützlinge von Trainer Sven Heger den Klassenerhalt nämlich nicht mehr erreichen.

Sie sind auf Schützenhilfe der zweiten Mannschaft des TSV Schott Mainz II angewiesen, die Abstiegskonkurrent TG Frankenthal II zuhause empfängt. Mit zwei Zählern Rückstand auf Frankenthal wäre der HC nur bei einem eigenen Sieg und einer Niederlage Frankenthals gerettet. Möglich sei alles, meinte Coach Heger im RHEINPFALZ-Gespräch. „Wie auch immer, wir werden alles dransetzen, die TSG zu schlagen, um unsere allerletzte Chance zumindest zu wahren und können dann nur auf einen Mainzer Sieg hoffen“, sagte Heger. Das Hinspiel-Debakel von 0:5 deutet darauf hin, dass den Weiherhöflern alles andere als ein leichter Gang bevorsteht. Zwar kann die TSG als Tabellendritter die TG Worms nicht mehr von der Spitze verdrängen, aber mit einem Sieg oder Unentschieden noch auf den zweiten Rang vorstoßen. Noch klammert sich Heger an den letzten Strohhalm und erwartet von seiner Mannschaft gegenüber den Leistungen bei der TG Worms eine wesentliche Steigerung. Jeder müsse nochmals alles abrufen und bis zum Umfallen kämpfen, um die Gäste zu bezwingen. „Wir würden uns grün und blau ärgern, sollte Frankenthal verlieren und wir hätten’s zuhause vergeigt“, hält der Übungsleiter seinen Akteuren die denkbar übelste Situation vor Augen. Die TSG schätzt der Übungsleiter als kämpferisch starke Auswahl ein, die aber zu schlagen sei, sofern jeder Einzelne an seine Grenzen gehe und die bestmögliche Leistung abrufe. Ihm sei aber auch klar, dass die Partie alles andere als eine gemütliche Sonntagvormittagsveranstaltung darstelle. „Eine wichtige Rolle spielt Torhüter Niklas Frank. Läuft er wiederum zu Höchstform auf und können wir unsere Fehler in der Defensive sowie dem Spielaufbau endlich einmal abstellen, bin ich zuversichtlich, zum Abschluss nochmals einen Dreier einzufahren“, teilte Heger mit. Natürlich müssten auch die sich bietenden Chancen in Tore umgemünzt werden. Der Kader steht nahezu vollständig zur Verfügung. Lediglich Sebastian Colberg fehlt verletzungsbedingt. Kapitän Felix Ventulett laboriert zwar weiterhin an einer Knieverletzung, ist aber einsatzbereit, ebenso wie Karsten Halling, den seit Wochen Schulterprobleme plagen. Heger appelliert an die Speyerer Hockey-Fans, das Team lautstark zu unterstützen, um das schier Unmögliche doch noch möglich zu machen. SO SPIELEN SIE HC Speyer: Frank - Krekel, Halling, Agustina, Hördemann - Ventulett, Tischer, Felix Schmitt - Paul, Fleck, Philipp Schmitt - Flörchinger, Queisser, Hintermayer, Schehl

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