Speyer Kita Regenbogen: Neustart erst nach Neujahr

Erster Spatenstich: Im Juli 2022 wurde noch auf eine Eröffnung 2023 gehofft.
Erster Spatenstich: Im Juli 2022 wurde noch auf eine Eröffnung 2023 gehofft.

Der Neubau der Kita Regenbogen in Speyer-Nord verzögert sich weiter. Außerdem sieht es danach aus, dass sie zunächst ohne Frischküche an den Start geht.

Das Projekt in Speyer-Nord läuft holprig. Das aktuelle Gebäude der kommunalen Kita Regenbogen im Ginsterweg ist schon lange marode. Bei der Suche nach einem neuen Domizil hatte es Bürgerproteste gegen den Umzug in den Kastanienweg gegeben, die aber letztlich die Entscheidung nicht veränderten. Mitte 2022 war dann Spatenstich – verbunden mit einer Hoffnung auf einen Bezug des neuen Gebäudes noch 2023. Der Termin wanderte nach hinten und lag zuletzt im August 2024. Jetzt teilt die Stadt dazu auf Anfrage mit: „Die offizielle Inbetriebnahme des Kita-Neubaus soll in der ersten oder zweiten Kalenderwoche 2025 erfolgen.“

Die Verwaltung sieht in den Verzögerungen kein Problem: Der Altbau könne noch genutzt werden, deshalb bestehe kein Zeitdruck. „Der Termin wurde bewusst so gewählt, um den Eltern der Kita-Kinder eine möglichst große Planungssicherheit zu geben.“ Der einwöchige Umzug könnte somit in den Weihnachtsferien erfolgen, sodass keine Betreuungszeit wegfallen müsse, erläutert Anna Hahn, Pressesprecherin der Stadtverwaltung.

Teurer geworden

Beim Bauprojekt, dessen Kostenschätzung sich zwischenzeitlich von knapp 4 Millionen auf gut 6 Millionen Euro erhöht hat, läuft aktuell der Innenausbau. „Das Gewerk Trockenbau hat die Vorarbeiten beendet, sodass die Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro im Gebäude ihre Rohinstallation vornehmen können“, erklärt Hahn. Die technischen Arbeiten sowie Stahlbauarbeiten liefen. „Der umlaufende Balkon wird in der Halle gebaut und anschließend in Teilen vor Ort montiert.“ Es würden noch Auftragnehmer gesucht für Gussasphalt, Innenputz, Malerarbeiten, Innentüren, Fliesen und Bodenbeläge.

Ein Schmuckstück der neuen Kita mit sechs Gruppen auf zwei Stockwerken soll die Frischküche sein, die ein regionaler Anbieter einbaut. Der Stadtrat hat vor mehreren Jahren beschlossen, in so vielen Kitas wie möglich auf Tiefkühlverpflegung zu verzichten. Dennoch hat die Stadt jetzt auch für die Kita Regenbogen wieder die Belieferung mit „vorgegarter Tiefkühlkost“ ab August 2024 für ein bis drei Jahre ausgeschrieben.

Noch kein Starttermin für Frischküche

Das sei kein Widerspruch, so Sprecherin Hahn auf Anfrage. Am Plan für Frischküchen-Betrieb werde festgehalten, es gebe allerdings noch keinen Startzeitpunkt dafür. Die Ausschreibung sei so formuliert, dass die Belieferung mit „Cook & Freeze“-Menüs jederzeit ein- und auf frische Speisen umgestellt werden könnte. Nach Einschätzung Hahns fehlt vor allem noch das Personal für das neue Konzept. Momentan sei eine Stelle für eine Köchin oder einen Koch ausgeschrieben. Weitere Jobangebote, etwa für eine Spülkraft, sollten in Kürze folgen.

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