Speyer Keine Verlierer

Kampfbetontes Spiel: Daniel Eppel (links) versucht den Speyerer Ugo-Mario Nobile zu bremsen, Christopher Koch kann nicht mehr ei
Kampfbetontes Spiel: Daniel Eppel (links) versucht den Speyerer Ugo-Mario Nobile zu bremsen, Christopher Koch kann nicht mehr eingreifen.

«Dudenhofen.» Es war ein unterhaltsames Remis zwischen dem FV Dudenhofen und dem FC Speyer 09 in der gestrigen Verbandsligapartie, auch wenn am Ende das Salz in der Suppe fehlte – die Tore. Zufrieden waren zumindest beide Trainer.

Vor dem Vergleich am dritten Spieltag hatten beide Kontrahenten zwei Siege auf dem Konto und bleiben vorerst auch unbesiegt. Das war nach dem Spiel aus den Statements der Übungsleiter als gemeinsamer positiver Nenner herauszuhören. „Wir haben gezeigt, dass wir dagegenhalten können. Es ist erst das dritte Spiel der Saison“, erinnerte Speyers Ralf Gimmy nach dem Spiel daran, dass seine Mannschaft sich noch finden muss und wohl auch Luft nach oben hat. Diese Erkenntnis dürfte ihm nach etwa 30 Minuten gekommen sein, denn die engagiert anlaufenden Gäste hatten 20 Minuten die Kontrolle des Spiels besessen. Danach waren die Gastgeber besser im Spiel – über den Kampf. Sie zeigten, dass sie mehr können, als lange Bälle nach vorne zu schlagen. Aufgrund der spielerischen Ansätze, die aber meist in der FC-Fünferkette endeten, kam Dudenhofen zu mehr Spielanteilen. „Wir waren dann das bessere Team“, konstatierte FV-Trainer Christian Schultz. Speyer geriet unter Druck, stand aber sicher, auch weil die Abschlüsse der Gastgeber ungenau waren. Überhaupt verbesserungswürdig: die Chancenverwertung beider Teams. Speyers Eric Häußler (18.) und Marvin Sprengling (19.) auf der einen und Julian Scharfenberger (32., 35.) auf der anderen Seite hatten die jeweilige Führung vor der Pause auf dem Fuß. Gimmy nahm beim Seitenwechsel den erschöpften Andreas Backmann vom Platz, seine Mannschaft hatte allerdings den Weg in die Offensive aus den Augen verloren. Dudenhofen war nach Standards gefährlich: Kevin Hoffmann köpfte eine Ecke übers FC-Tor (48.), Marius Schafhaupts Torschrei nach seinem Kopfball wurde vom Unparteiischen erstickt, der ein Foul erkannt hatte (62.). Hoffmann patzte bei einem Speyerer Befreiungsschlag, aber Häußler war zu unentschlossen. Als Rami Zein ein Foul beging, sah Schiedsrichter Florian Stahl den bereits verwarnten Hoffmann als Verursacher und schickte ihn zu Unrecht mit Gelb-Rot vom Platz. Auch die Überzahl nutzte dem FC nichts. Chancen hatten die Gastgeber: Moritz Stock scheiterte per Kopf an Speyers Schlussmann Hamdi Koc (89.), einen Freistoß von Dominic Himmighöfer klärte die FC-Abwehr (91.). „Es zog sich bereits durch die Vorbereitung, dass wir unsere Chancen nicht nutzten. Wenn du vorne mitspielen willst, musst du das abstellen“, gab Schultz seinen Akteuren als Hausaufgabe mit. „Beide Mannschaften haben auf die Defensive geachtet. Keiner wollte verlieren“, so Gimmy. So spielten sie FV Dudenhofen: Johann - Rostamzada, Hoffmann, Thiede, Bundenthal - Enzenhofer (68. Zein), Eppel - Schafhaupt (90. Dominic Himmighöfer), Koch (78. Moritz Stock) - Barin - Schafhaupt. FC Speyer 09: Koc - Nobile, De Vico, Bundus - Thau, Esslinger (85. Steigleider) - Backmann (46. Gass), Catovic - Sprengling, Häußler (78. Anli) - Berisha.

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