Speyer Im mentalen Loch

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Speyer (clu). Mit 63:75 (32:38) unterlagen die BIS Baskets Speyer in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB zu Hause gegen die TG Würzburg Baskets Akademie (Die RHEINPFALZ am Sonntag berichtete). Nach der sechsten Niederlage zieren die Speyerer Baskets noch punktlos das Tabellenende.

Dabei hatte die Begegnung gut begonnen für die Baskets. Der erste Saisonsieg schien möglich. Die Gastgeber gingen nach zehn Minuten mit einer 21:17-Führung in die erste Viertelpause. Würzburg kam mit zunehmender Spieldauer jedoch besser in die Partie. Nur elf Punkte gelangen den Baskets im zweiten Abschnitt. „Würzburg war aggressiver, sie wollten den Sieg mehr. Deswegen sind wir letztlich eingegangen“, sagte BIS-Trainer Carl Mbassa. Auch nach dem Wechsel dominierten die Franken und zogen auf 41:56 davon. Ende des dritten Viertels hatten die Hausherren ihre beste Phase und verkürzten mit einem 9:0-Lauf. Würzburg ließ sich aber nicht beeindrucken, konterte zu Beginn der letzten zehn Minuten und zog wieder weg, diesmal spielentscheidend. Angetrieben von den starken Max Ugrai (22 Punkte) und Felix Hoffmann (20), zeigten die Gäste eine gute Leistung. „Wir sind in der Lage, besser zu spielen, aber wir sind in einem mentalen Loch. Wir müssen wieder dahin kommen, dass alle Spieler ihr Leistungslevel voll abrufen“, so Mbassa. Lob hatte er für seine beiden US-Amerikaner parat. Daryl Woodmore (21), der auch zwölf Korbabpraller fing, war überall zu finden und der beste Akteur der Partie. Auch Khobi Williamson (13) ist nach seiner langen Verletzungspause wieder eine echte Verstärkung für die Baskets unter dem Korb. Ihm gelangen zehn Rebounds. Auch Alex Kuhn (10) machte ein ordentliches Spiel. Ursächlich für die Niederlage war, dass Speyer zu viele Ballverluste hatte und dem Gegner zu viele Offensivrebounds gestattete, was dieser mit erfolgreichen zweiten oder dritten Wurfversuchen ausnutzte. Die Gäste freuten sich über ihren verdienten zweiten Saisonerfolg, bleiben aber – wie die halbe Liga – im unteren Bereich der Tabelle hängen und sind für Speyer noch nicht außer Reichweite. „Unsere Negativserie ist nicht förderlich für unser Selbstvertrauen. Aber das ist keine Ausrede für dieses Spiel, denn Würzburg hatte zuletzt ja auch viermal verloren“, sagte Mbassa. So spielten Sie BIS Baskets Speyer: Woodmore (21), Williamson (13), Kuhn (10), Ochie (7), Rittinger (5), Kaufhold (3), Stawowski (2), Kneesch (2), Meier, Nicolay, Wroblewski. (clu)

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