Speyer Große Erleichterung

Römerberg. Der TuS Mechtersheim hat sich mit einem Heimsieg in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zurückgemeldet. Was das 1:0 (0:0) über den SV Saar 05 Saarbrücken wert ist, wird sich aber wohl erst am Mittwoch in Karbach zeigen.

Wie wichtig der Dreier war, zeigten die Reaktionen von Mannschaft und Trainer nach dem Schlusspfiff. Da rissen die TuS-Spieler kollektiv die Arme in die Höhe und jubelten über den knappen 1:0-Erfolg. Und Manfred Schmitt erklärte bei der anschließenden Konferenz, dass im Jubel nach dem 1:0 gar nicht zu hören gewesen sei, „wie viele Steine mir da vom Herzen gefallen sind“. Dabei sah Mechtersheim lange Zeit in dieser Partie nicht wie der sichere Sieger aus. Marc Barisic kam für den gesperrten Mihai Petrescu auf die linke Verteidigerposition. Allerdings ließ sein Zusammenspiel mit dem vor ihm postierten Kevin Selzer viel zu wünschen übrig, so dass sich das TuS-Trainerteam nach der Halbzeit gezwungen, sah zu handeln. Überhaupt stellte in Hälfte eins der Gegner eigentlich die aktivere Mannschaft. Aber mehr als drei Ecken und einige Freistöße sprangen für die Saarländer eben nicht heraus. So prallte ein Kopfball von SV-Kapitän David Seibert nach einem Eckball vor TuS-Schlussmann Peter Klug auf den Boden und dann zum Glück der Gastgeber über das Tor (15.). Auf der Gegenseite stand Eric Veth plötzlich frei vor dem SV-Gehäuse, aber aus Sicht der Schiedsrichter auch im Abseits (30.). Das war es dann aber auch in der ersten Halbzeit in puncto Torchancen. Im zweiten Durchgang stellte Mechtersheim auf eine Raute um, was Selzer besser ins Spiel brachte und Mechtersheim auch mehr Gefahr ausstrahlen ließ. Florian Simons Fernschuss (64.) stand zum Auftakt für eine kurze Drangphase der Gastgeber, die Georg Ester nach Selzer-Freistoß zum 1:0 nutzte (66.). Gegen kurz desorientierte Saarbrücker glückte es jedoch den Mechtersheimern nicht, nachzulegen. Und so ging die TuS-Defensive in den 15 Schlussminuten durch ein Stahlbad. Allerdings entpuppte sich der Ansturm der Gäste von eher überschaubarer Qualität. SV-Trainer Timon Seibert forderte zwar dazu auf, spielerische Lösungen zu suchen. Doch die Seinen bauten meist planlos auf lange Bälle. Am Ende vielleicht aus Sicht der Einheimischen etwas glücklich, fragt in einigen Wochen sicherlich keiner mehr nach der Entstehung des 1:0-Erfolgs an der Kirschenallee. „Wichtig war heute, dass wir den Bock umgestoßen haben“, lautete denn das einfache Resümee von Coach Schmitt nach der Partie.

x