Speyer Glück darf man haben

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Dudenhofen. Nach der Niederlage beim SV Rodenbach erreichte Verbandsligist FV Dudenhofen gestern Abend ein glückliches 1:1 (0:1) gegen den ASV Fußgönheim.

Die Einheimischen blieben damit auch im elften Zusammentreffen der beiden Kontrahenten ungeschlagen. „So nah wie heute waren wir noch nie am Sieg gegen Dudenhofen dran. Wir waren die bessere Mannschaft, hatten wesentlich mehr Torchancen und hätten deshalb den Dreier verdient gehabt“, meinte Fußgönheims Trainer Jan Kamuf. FVD-Coach Christian Schultz pflichtete seinem Kollegen bei: „Das war die beste Mannschaft gegen die wir bisher gespielt haben. Sie steht hinten sicher und hat nach vorne eine Riesenqualität. In der Schlussphase habe ich selbst nicht mehr an ein Remis geglaubt. Zeitweise hat es in unserem Strafraum lichterloh gebrannt“. Letztlich hätten es sich die Gäste aber selbst zuzuschreiben, dass sie „den Sack nicht frühzeitig zugemacht haben“. Seinem Team bescheinigte er eine tolle Moral. Die spielerischen Mittel hätten gegen das Spitzenteam aber gefehlt, Torchancen zu kreieren. Dudenhofen begann zwar schwungvoll, erspielte sich auch Feldvorteile. Doch es dauerte bis zur 31. Spielminute, ehe David Gerner zur ersten ernsthaften Gelegenheit kam. Sein Kopfball aus elf Metern landete aber knapp neben dem Pfosten. Fußgönheim blieb mit seinen quirligen Angreifern stets gefährlich. Ein Konter führte kurz vor der Pause zum 1:0. „Die kämpferische Einstellung hat bisher im Gegensatz zur Auswärtspartie in Rodenbach gestimmt. Im Spiel nach vorne hatten wir aber zu viele Ungenauigkeiten“, erklärte Dudenhofens Sportliche Leiter Florian Kober in der Halbzeitpause. Im zweiten Abschnitt drängte Fußgönheim auf die Entscheidung, ließ aber zahlreiche klare Möglichkeiten liegen. Eine Glanzleistung von FV-Schlussmann Marcel Johann verhinderte das 0:2, als er den Schuss des allein vor ihm auftauchenden Demirhan reaktionsschnell parierte. Die beste Möglichkeit in der zweiten Hälfte bot sich Gerner. Doch er sah sich elfmeterreif gebremst. Der Pfiff der ansonsten gut leitenden Schiedsrichterin blieb aus. „Das war ein klarer Elfer. Mir wurde das Standbein weggezogen“, kommentierte Gerner. Als sich die zahlreichen Anhänger der Gelb-Schwarzen schon mit einer Niederlage abfanden, glückte Timo Enzenhofer auf Kopfballvorlage Matteo Feuersteins drei Minuten vor Schluss doch noch der glückliche Ausgleich. Einen weiteren Strafstoß reklamierte Dudenhofen in der Schlussminute, als Enzenhofer im Strafraum zu Fall kam. „Mit der FVD-Brille hätte man ihn pfeifen können“, meinte der vermeintlich Gefoulte scherzhaft. so spielten sie FV Dudenhofen: Johann - Englert, Buschlinger, Schall, Florian Himmighöfer (Barin) - Enzenhofer, Rostamzada - Steckbauer (67. Feuerstein), Rami Zein, Lange (80. Dominic Himmighöfer) - Gerner. (dsch)

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