Speyer Fremde Hilfe muss her

«WORMS.» War’s das für Oberligist HC Speyer? Nach der enttäuschenden 0:4 (0:2)-Klatsche bei Meister und Regionalliga-Aufsteiger TG Worms ist der Klassenverbleib aus eigener Kraft nicht mehr möglich.

Mit zwei Punkten Rückstand auf TG Frankenthal II klammert sich HC-Trainer Sven Heger an den letzten Strohhalm, hofft am abschließenden Spieltag auf eine Niederlage Frankenthals bei Schott Mainz und einen eigenen Sieg gegen TSG Kaiserslautern. „Worms ist verdienter Meister und Regionalliga-Aufsteiger“, sagte der HC-Coach im RHEINPFALZ-Gespräch. Das ändere nichts daran, dass seine Mannschaft deutlich unter ihrem Niveau gespielt habe. Die Gastgeber seien Speyer technisch und läuferisch eindeutig überlegen gewesen. „Natürlich waren die Bedingungen bei den hohen Temperaturen alles andere als günstig. Trotzdem habe ich heute den letzten Willen, alles zu investieren, vermisst“, meinte Heger. Riesenprobleme erkannte er in der Abstimmung zwischen Mittelfeld und Abwehr. Die Absprache habe nicht funktioniert. Böse Kunde vor dem Anpfiff Bereits vor dem Anpfiff sah sich Speyer gehandicapt: Kapitän Felix Ventulett fehlte kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen. „Und Karsten Halling geht seit Wochen mit seinen Schulterproblemen auf der letzten Rille, einfach klasse, dass er sich trotzdem immer wieder in den Dienst der Mannschaft stellt und alles versucht, zu helfen, wo es nur geht“, sagte der Übungsleiter über den Routinier und Abwehrchef. Die wenigen Gelegenheiten, die sich seinem Team boten, seien wiederum verpufft. Über die gesamte Partie habe die Mannschaft einfach zu wenig dagegengehalten, von den ersten 20 Minuten abgesehen. „Obwohl auch in dieser Phase wenig nach vorne gelaufen ist, stand die Defensive ordentlich und ließ zunächst keinen Gegentreffer zu“, berichtete Heger. Nach gegenseitiger Behinderung und Abwehrfehler kam Worms zum 1:0 (23.). Eine Fehlerkette, beginnend im Angriff bis hin zur Abwehr, habe zum 2:0-Pausenstand (29.) geführt. Auch in der zweiten Hälfte hätten die Gastgeber das Heft in der Hand gehalten und den Vorsprung auf 4:0 ausgebaut (46. und 61.). Für Torhüter Niklas Frank gab’s dabei nichts zu halten. Mit guten Paraden habe er eine höhere Niederlage verhindert. Heger: „Ein absolut verdienter Sieg des Meisters, nun werden wir am Sonntag gegen TSG Kaiserslautern nochmals alles reinwerfen, um die drei Punkte einzufahren und unsere allerletzte Chance zu nutzen sowie darauf vertrauen, dass Mainz die TG Frankenthal schlägt. Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt.“ SO SPIELTEN SIE HC Speyer: Frank - Krekel, Agustina, Halling, Hördemann - Schwerer, Tischer, Felix Schmitt - Paul, Fleck, Philipp Schmitt - Queisser, Hintermayer, Schehl, Flörchinger.

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