Judo Frauen des JSV Speyer starten beim Letzten

Beim Europacup in Kroatien: Alesia Büttner (oben).
Beim Europacup in Kroatien: Alesia Büttner (oben).

Mit einem weitgehend unveränderten, aber an einigen Positionen ergänzten und verstärkten Aufgebot gehen die Frauen des JSV Speyer in die Bundesligasaison, die am Samstag beim VfL Sindelfingen beginnt.

Personell bleibt der JSV mit Neuzugängen aus den eigenen Reihen seiner Linie treu, den Nachwuchs in das Bundesligateam zu integrieren: Lina Hartmann (bis 52 Kilo), Caroline Dietrich, Alesia Büttner (beide - 57). „Wir haben auf alle Fälle vor, ihnen in dieser Saison Einsätze zu geben“, kündigt Teamchefin Nadine Lautenschläger an.

Zwillinge fehlen

Gerade in der Vorrunde fehlen einige Spitzenkämpferinnen. Seija und Mascha Ballhaus stehen aller Voraussicht nach frühestens in den Play-offs zur Verfügung. Dies eröffnet den Jungen die Chance, Erfahrung und Erfolgserlebnisse in Form von Punkten zu sammeln. Zudem kamen bis 70 kg Luna Abboud Herbert (18) aus Heidelberg, 2023 Dritte der deutschen Meisterschaft der Unter-21-Jährigen, sowie Marley Garland, 2023 U18-Champion bis 57 kg.

Ebenfalls keine Unbekannte ist Katharina Keltjens aus Bürstadt in ihrem letzten U18-Jahr, die regelmäßig in Speyer trainiert. Die Spanierin Mireia Lapuerta (24, - 48) startete bereits mehrfach bei wichtigen internationalen Turnieren. Auch die junge Ukrainerin Yelyzaveta Lytvynenko blieb dem Verein treu.

Neue Gruppe

Was das Saisonformat betrifft, gilt das gleiche wie 2023, nur, dass der JSV nicht mehr in der Gruppe Nord-West, sondern in der eher passenden Süd-West-Staffel mit Wiesbaden, Karlsruhe und Sindelfingen antritt, das in der vergangenen Saison den letzten Tabellenplatz belegte, aber trotzdem nicht zu unterschätzen ist.

„Die haben durchaus viele gute Kämpferinnen auf der Liste, darunter auch einige ausländische. Man wird also sehen müssen, wie sie aufgestellt sind. Außerdem ist es ein Doppelkampftag mit den Sindelfinger Männern. Da wird bestimmt gute Stimmung in der Halle sein“, sagt Lautenschläger, die ihrem Team Mal aus der Ferne die Daumen drückt, da sie mit Büttner beim U18-Europacup in Porec (Kroatien) weilt.

Diedrich verantwortlich

Szaundra Diedrich, die anderen Hälfte des gleichberechtigten Teamchefinnen-Tandems, betreut den Kader. In personeller Hinsicht sieht es relativ gut aus. Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle und ein paar Schwierigkeiten, die höheren Gewichtsklassen zu besetzen, fanden die Verantwortlichen gute Lösungen.

Neuzugänge debütieren voraussichtlich. Ausländische Leistungsträgerinnen stehen teilweise ebenso zur Verfügung und auch die Eigengewächse Jana Förtsch, Özlem Gülmez und Jill Trenz, mittlerweile wichtige Stützen des Bundesligateams.

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