Speyer Fernseh-Schönheit und schludrige Jungs

Glücksfee: Fernsehstar Christina Peno zieht die Lose.
Glücksfee: Fernsehstar Christina Peno zieht die Lose.

«Dudenhofen.» Nach dem 3:1-Auswärtserfolg im Verbandsliga-Punktspiel vor zehn Tagen, hat der FV Dudenhofen in der dritten Runde des Verbandspokals vor 370 Zuschauern gestern Abend auch zuhause den TB Jahn Zeiskam mit 3:1 (3:0) bezwungen.

Fußballspielen gut bis sehr gut, Chancenverwertung mangelhaft, könnte die schulnotenmäßige Bewertung für die Leistung der Einheimischen lauten. Was sie im Laufe der 90 Minuten an hundertprozentigen Gelegenheiten liegen ließen, ging nicht auf die berühmte Kuhhaut. FVD-Trainer Christian Schultz: „Mit der ersten Halbzeit bin ich mehr als zufrieden. 20 Minuten lang hat die Mannschaft ausgezeichneten Fußball gespielt. Leider hat sie es verpasst, die Partie vorzeitig zu entscheiden.“ Er könne sich nicht daran erinnern, in einem Spiel derart viele Torchancen bekommen zu haben, meinte Schultz. Dass trotzdem in der zweiten Hälfte kein weiterer Treffer hinzukam, ärgere ihn. „Das relativ knappe Ergebnis entspricht keineswegs dem Spielverlauf. Wenn wir die Chancenverwertung nicht schleunigst verbessern, können wir nicht oben mitspielen.“ Dudenhofen legte los wie die Feuerwehr, ließ Zeiskam zunächst nicht den Hauch einer Chance. Der schnelle Marius Schafhaupt brachte seine Elf bereits früh in Führung, als er eine Steilvorlage Julian Scharfenbergers mit trockenem Flachschuss ins lange Eck verwertete (3.). Der FVD dominierte klar und erspielte sich Chance um Chance. Der erneut stark auftrumpfende Pascal Thiede scheiterte mit seinem Kopfball ebenso wie anschließend Kevin Schall. Eine Hundertprozentige zum 2:0 versiebte Daniel Kopf, der aus kurzer Distanz das Tor nicht traf. Als Daniel Eppel einen Freistoß maßgerecht in den Strafraum zirkelte, köpfte Schall zum 2:0 ein (16.). Tolga Barin traf zum 3:0 (18.). Zeiskam schien einem Debakel entgegenzusteuern. Doch der im Abschluss unglücklich agierende Scharfenberger vergab wie seine Mannschaftskameraden Riesenmöglichkeiten. Mit Beginn der zweiten Hälfte fanden die Gäste etwas besser ins Match, störten früher und blieben im Feldspiel etwa 20 Minuten gleichwertig. Als wiederum Scharfenberger das 4:0 verpasste, sein Heber landete auf der Latte (53.), erzielte Eric Biedenbach im Gegenzug das 1:3. Mehr brachten die Südpfälzer nicht mehr zustande. Dudenhofen gab bis zum Schlusspfiff das Heft nicht mehr aus der Hand. Die schludrig vergebenen Gelegenheiten verhinderten letztlich einen Kantersieg. Zeiskams Coach Sahin Pita äußerte sich tief enttäuscht: „Ein hoch verdienter Sieg Dudenhofens, hätte Scharfenberger wie gewohnt getroffen, wären wir heute wahrscheinlich mit einem 1:8 heimgefahren.“ SO SPIELTEN SIE FV Dudenhofen: Little - Bundenthal, Schall, Thiede, Zein - Enzenhofer, Eppel - Schafhaupt (87. Schaaf) Barin (70. Paul Stock), Kopf - Scharfenberger (74. Koch).

Vergeblich bemüht: Simon Bundenthal (gelb) vom FV Dudenhofen.
Vergeblich bemüht: Simon Bundenthal (gelb) vom FV Dudenhofen.
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