Speyer FC Homburg als Bonus

«Römerberg». Ein „Bonusspiel“ nennt TuS Mechtersheims Trainer Ralf Schmitt das Kräftemessen des Fußball-Oberligisten mit dem Tabellenführer FC Homburg am heutigen Samstag (15.30 Uhr) an der Kirschenallee.

Zwei Welten treffen heute in der Wundertüte Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar aufeinander. Auf der einen Seite Gastgeber TuS Mechtersheim und auf der anderen Seite der Regionalliga-Absteiger aus dem Saarland, der schnell wieder in die höhere Liga zurückkehren will. Das haben die Homburger ausdauernd und überzeugend demonstriert – bis zum Pokalaus gegen den 1. FC Saarbrücken. Diese Niederlage am 14. März war eine Zäsur für die bis dahin routinierten und unbeirrbaren Homburger. Im Anschluss gaben sie beim 1:1 in Eppelborn die ersten Punkte der Saison ab, holten sich dann beim 0:1 gegen den SV Saar Saarbrücken gar die erste Niederlage zu Hause ab. Mit dem 3:0-Sieg gegen den SV Gonsenheim und einem mühevollen 2:1-Erfolg in Karbach am vergangenen Dienstag ist die Luginger-Elf anscheinend zurück in der Erfolgsspur. Entsprechend warnt Schmitt seine Schützlinge, die unter der Woche Anschauungsmaterial in Form von Videos zum Gegner vorgesetzt bekamen: „Das ist eine Truppe mit einer brutalen individuellen Klasse“, weiß der TuS-Übungsleiter. Daher müssten seine Spieler Willen, Einsatz und unglaublich viel Laufbereitschaft in die Waagschale werfen, um überhaupt eine Chance gegen den Primus der Oberliga zu haben. Die erfahrenen Tom Schmitt oder Patrick Lienhard und der Sturm mit Konstantinos Neofytos und Patrick Dulleck, der mit 20 Treffern die Torjägerliste der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar anführt, schätzt der TuS-Trainer als gefährlichste Waffen der Gäste ein. „Wir müssen alles geben und hoffen, dass Homburg vielleicht nicht ganz so gut aufgelegt ist“, erklärt Schmitt. Allerdings läuft es auch bei Mechtersheim. Die Serie ohne Niederlagen hat auch gegen Trier und in Wiesbach gehalten, Schmitt hofft natürlich auch auf eine Überraschung gegen den Favoriten. Der hat immerhin wieder eine englische Woche absolviert. Und der Gastgeber kann wieder auf Flügelflitzer Joeri Stiens setzen. Dafür droht anderen Spielern krankheitsbedingt der Ausfall. Schmitt: „Wir haben ein Bonusspiel. Jetzt müssen wir auch etwas daraus machen.“