Speyer Favorit mächtig geärgert

91-90334000.jpg

SPEYER. Die Damen des TSV Towers Speyer/Schifferstadt schieden in der zweiten Runde des nationalen Pokalwettbewerbs gestern gegen den TV Saarlouis Royals mit 43:81 (27:39) aus. Dabei verkauften sich die Towers gegen den großen Favoriten und ungeschlagenen Tabellenführer der Ersten Bundesliga phasenweise aber sehr gut.

Der kurzfristige Ausfall von drei Stammkräften bei den Towers und der komplett anwesende Kader der Gäste waren keine guten Vorzeichen für einen Vergleich auf Augenhöhe, aber Speyer/Schifferstadt machte das Beste aus der Situation. Es gelang von Beginn an, die Royals mit einigen gelungenen Aktionen zu ärgern. Auch wenn sich die Gäste zum Ende des ersten Viertels einen beruhigenden Vorsprung erspielten, hielten die Towers immer wieder munter dagegen. Die Reaktionen von Royals-Coach Hermann Paar verdeutlichten, dass er die Gastgeberinnen nicht so stark und von seinen Spielerinnen in einigen Szenen mehr erwartet hatte. Obwohl ein Sieg in dieser ungleichen Partie für die Towers utopisch war, demonstrierte das Team große Spielfreude, was auch das Publikum mit viel Applaus bedachte. Zwar ohne Einfluss auf den Spielausgang, aber ein Schub für das Selbstvertrauen der Mannschaft war der Gewinn des zweiten Spielabschnitts mit 14:13. Nach der Pause zogen die Gäste sehr konzentriert und mit hohen Spielanteilen der Starting-Five-Spielerinnen wieder davon, die Towers konnten aber immer wieder erfolgreich dagegenhalten. „Auch wenn es am Ende doch deutlich war, es hat sich heute gar nicht nach einer Niederlage angefühlt. Die Mädels haben sich nie aufgegeben und immer weiter gekämpft. Eine starke Leistung gegen so einen Gegner, der uns natürlich spielerisch, läuferisch und individuell haushoch überlegen war“, lobte TSV-Trainer Harald Roth seine Damen, die die Reboundbilanz mit 30:30 ausgeglichen gestalten konnten. Vor allem für die jungen Spielerinnen der Towers war es in diesem Spiel eine wichtige und lehrreiche Erfahrung, zu sehen, dass sie gegen die zahlreichen Nationalspielerinnen der Royals bestehen können. Stärkste Spielerin auf dem Feld war für die Royals Sandra Hashahya Ngoie (24 Punkte), der allein sechs Dreier gelangen. Für Speyer/Schifferstadt konnten Jennifer Mocanu (14) und Marla Ruf (10) immerhin zweistellig punkten. So spielten sie TSV Towers Speyer-Schifferstadt: Mocanu (14), Ruf (10), Gelbke (7), Faul (6), Jalalpoor (3), Maier (2), Helmig (1), Krüger, Bentz. |clu

x