Speyer Fan der Vaterstadt

„Er ist ein Mensch, der den Begriff Vaterstadt lebt und prägt.“ So beschreibt Uwe Wöhlert, Vorsitzender des Verkehrsvereins, einen Speyerer, der mithilft, eben diesem Verein und der Stadt insgesamt Gesicht zu geben: Fritz Hochreither. Der Mann, der so wenig von sich hermacht und so viel bewegt hat, ist heute 80.

„Ach, es hat sich halt immer so ergeben“, antwortet Hochreither auf die Frage nach der Vielfalt seines ehrenamtlichen Wirkens in zehn Vereinen, in der Speyerer Wählergruppe und früher im Beruf als Maler- und Lackierermeister mit eigenem Betrieb. „Alla, Fritz, du macht’s schun“, habe es immer wieder geheißen. Worauf der stets gelassen wirkende Familienvater (Ehefrau Heidrun, Töchter Petra und Christiane) umtriebig wurde. „Besondere Aktivitäten“ hat der Ehrenobermeister der Maler- und Lackierer-Innung Speyer, auch Ehrenmitglied des Vereins Speyerer Handwerkstradition und des Verkehrsvereins, eine lange Liste überschrieben. Auf der ist nicht erfasst, dass er auch Archivar des Verkehrsvereins in Hinblick auf das Brezelfest ist. Seine Sammlung von Postkarten, Anstecknadeln, Fahnen und Maßkrügen würde er gern einem Brezelfest-Museum überlassen. Sofern es eines gäbe ... Aus der erwähnten Liste ergibt sich unter anderem: seit 1968 Mitglied der Wählergruppe, 1982 Zunftbaum-Initiator, ab 1988 Mitglied im Vorstand des Verkehrsvereins sowie bei Haus und Grund. Hochreither hat den Brezelfest-Umzug organisiert, im Verwaltungsrat der Sparkasse mitentschieden, sich für die Sanierung des Brezelbrunnens auf dem Königsplatz sowie die Präsentation des Speyerer Stadtmodells im Historischen Museum eingesetzt. Im Beruf hat er die Deckenmalerei des Historischen Ratssaals renoviert und die Spitze des Altpörtels vergoldet. Bei deren Montage in mehr als 50 Meter Höhe erkannte er, was er eigentlich immer gewusst hat: „Speyer is e schääni Stadt.“

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