Speyer Erinnerung und Segen

Geduld zur Hoffnung und Mut zum Glauben gaben Pfarrerin Christine Gölzer und Pfarrer i. R. Karl-Gerhard Wien, selbst eiserner Konfirmand, gestern in der Gedächtniskirche. Mehr als 120 Jubilare waren zur Feier ihrer diamantenen, eisernen und Gnadenkonfirmation gekommen.

Gemeinsam mit Angehörigen und einer mitfeiernden Gemeinde wurde der 60-, der 65- und der 70-jährigen Wiederkehr der Einsegnung gedacht. Dazu kam viel Wiedersehensfreude. Der gestrige Gottesdienst mit Abendmahl konnte wegen der aktuellen Renovierung nicht wie seinerzeit in der Dreifaltigkeitskirche stattfinden. Im Jahr 1945 sei es ein kleines Wunder gewesen, dass in der Endphase des Zweiten Weltkriegs überhaupt Konfirmation gefeiert werden konnte, sagte Pfarrerin Gölzer. Fünf Jahre später habe die Konfirmation im Zeichen des Wiederaufbaus gestanden. „Der Weg in die Zukunft erschien allen heller und freundlicher“, so Gölzer. 1955 habe sich ein deutlicher Aufwärtstrend abgezeichnet. Die Pfarrerin bezeichnete die Konfirmation als Schwelle zur Selbständigkeit. Wien verwies auf die Zusage Gottes: „Ich bin bei Euch alle Tage. Bis an der Welt Ende.“ Die Namen aller Jubilare wurden verlesen. Dann überreichten Gölzer und Wien Erinnerungsurkunden. An der Orgel spielte Gero Kaleschke. Dank gesagt wurde Roland Steiner von den diamantenen und Rudolf Lang von den eisernen Konfirmanden, die mit ihren Teams den Festtag vorbereitet hatten. Gesellig gefeiert wurde später im „Domhof“ und im Naturfreundehaus. Auch eine Rheinfahrt stand auf dem Programm. (bw)

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