Speyer Einheitliche Lösung angestrebt

In der Postgalerie wird über eine Verkürzung der abendlichen Öffnungszeiten von bisher 20 auf 19 Uhr nachgedacht. Es gebe Gespräche mit Mietern von Ladengeschäften, sie gegebenenfalls anzupassen, bestätigt Centermanagerin Caroline Fischer auf Anfrage. Entscheidungen stünden noch aus.

Hintergrund des Vorstoßes ist, dass seit der zweiten Jahreshälfte 2014 mehrere Mieter selbst entschieden haben, nur noch bis 19 Uhr zu verkaufen, obwohl eigentlich für alle Läden eine Öffnung an Werktagen von 9 bis 20 Uhr vorgesehen ist und beworben wird. Es handele sich um Glückskleid, S.Oliver, Barbarossa Bäckerei, Vero Moda/Jack & Jones, O2 und Juwelier Prestige. Insgesamt gebe es knapp 30 Mieter. Nach RHEINPFALZ-Information ist die seit Februar 2015 mit dem Centermanagement beauftragte Firma Acrest mit der Entwicklung nicht glücklich, die aber vor ihrer Zeit in Speyer liege. Fischer hofft auf eine Entscheidung im Juni, um wieder zu einer einheitlichen Lösung zu kommen. Gerade im Erdgeschoss wirke es sich negativ aus, dass mehrere nebeneinander liegende Geschäfte früher als an den Eingangstüren angegeben schließen, weil sie in der letzten Stunde mit dem Zuspruch unzufrieden sind. Wichtig ist der Centermanagerin, dass eine Verkürzung – falls es so weit käme – nicht unwiderruflich sein soll: Wenn ein neuer Ankermieter zusätzlich zu H & M, um den sich der beauftragte Makler intensiv bemühe, auf 20 Uhr bestehe, wolle man ihm entgegenkommen können. Es gebe Interessenten, allerdings noch keine Verträge mit neuen Mietern. In der Postgalerie gibt es seit ihrer Eröffnung im November 2012 Leerstände. Entscheidungen stehen auch noch zum Konzept aus, mit dem Acrest die Postgalerie beleben will: Wie am 23. März berichtet, soll möglicherweise durch Umbauten mehr Aufenthaltsqualität geschaffen werden, um mehr Kunden zu gewinnen. Acrest hatte kurze Zeit nach Beginn des Auftrags in Speyer Vorschläge gemacht, über die aber nicht so schnell entschieden werden könne wie zunächst erhofft, so Fischer auf Anfrage. Ein Ansatz sei, „die derzeit sehr junge Altersstruktur der Postgalerie weiter zu öffnen“. Auch Gespräche mit der Stadt stünden noch aus. Seit 1. Juni sei die Werbegemeinschaft Postgalerie Mitglied in der Einzelhandel-Leistungsgemeinschaft „Das Herz Speyers“. Sie habe den Beitritt empfohlen und hoffe auf positive Effekte, sagt die Centermanagerin. Zur Belebung der Postgalerie sollen auch vermehrte Sonderveranstaltungen beitragen. Von 22. bis 27. Juni kommt die „Wanderausstellung Deutscher Bundestag“ auf Einladung des Bad Dürkheimer CDU-Abgeordneten Johannes Steiniger in die Galerie. Sie umfasst 20 Schautafeln, zwei Computerterminals sowie weiteres Informationsmaterial. Eröffnung ist am 22. Juni, 16 Uhr. Am 11. Juli wird die „Miss Postgalerie“ gekrönt. Die Bewerbungsfrist für diesen Wettbewerb ist jetzt angelaufen und dauert bis 20. Juni. Anmelden können sich Frauen zwischen 18 und 40 Jahren, die mindestens 1,70 Meter groß sind. Nach einer Vorauswahl durch die Galerie und die ausrichtende Agentur „Models and more“ werden bei einem „Vorcasting“ am 4. Juli in der Galerie von einer Fachjury 24 von 50 Bewerberinnen ausgewählt. Nach dem Finale soll die Siegerin auf einem Festwagen beim Brezelfestumzug präsentiert werden. Hauptpreis ist ein Modelvertrag für ein Jahr. (pse) Anmeldung Bewerbungen im Internet unter www.miss-postgalerie-speyer.de. Es müssen ein Formular ausgefüllt, die Motivation erklärt, ein Ganzkörper- und ein Porträtfoto mitgeschickt werden.

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