Speyer Ein Zeichen an Ostern

RÖMERBERG. Dem TuS Mechtersheim bietet sich im Abstiegskampf der Oberliga die einzigartige Chance, durch einen Sieg beim SV Mehring heute (15.30 Uhr) ein Zeichen an die Konkurrenz zu senden. Denn nur die Heimtabelle betrachtet, halten die Fußballer von der Mosel mit den Spitzenteams locker mit.

Zuhause hui, auswärts pfui – auf keine Mannschaft in der Oberliga trifft dies besser zu als auf den SV Mehring. Das liegt mitunter am „unsympathischen Kunstrasen“, sagt Mechtersheims Trainer Manfred Schmitt. Da die Römerberger die Männer aus dem staatlich anerkannten Fremdenverkehrsort in der Tabelle überholen wollen und hierfür bestens vorbereitet sein möchten, trainierten die TuS-Spieler zweimal beim FC Speyer 09 auf Kunstrasen (wir berichteten). Auf fremdem Untergrund bewerkstelligte der SV Mehring vergangene Woche den ersten Sieg der Saison durch ein 1:0 beim 1. FC Saarbrücken II. Fünf Pünktchen bedeuten für die Elf von Trainer Frank Meeth den letzten Platz in der Auswärtstabelle. Auf eigenem Geläuf markierte Mehring 29 Treffer und hält damit den Bestwert mit Hertha Wiesbach, wenn nur die Heimauftritte in die Wertung eingehen. 26 Zähler schaffte Mehring mit Heimvorteil auf die eigene Seite. Das ergibt Rang fünf in der Heimtabelle, in der der Erste FK Pirmasens noch zwei Zähler mehr besitzt. TuS-Coach Manfred Schmitt muss mit den Ungereimtheiten leben, die ihm die Personalsituation liefert. Gleich sieben seiner Schützlinge drohen auszufallen. Torhüter Konstantin Stengel beklagt ein Schleudertrauma, das sich der Schlussmann in der Partie gegen die SG Betzdorf zuzog. Kapitän Kevin Sigl knickte im Training um, während Marcel Milenkovic einen dicken Knöchel als Folge des 1:1 gegen Betzdorf behandeln lässt. Florian Hornig, Jan-Michael Drese und Sanel Catovic warf eine Grippe zurück. Mit muskulären Problemen kämpft Eduard Fahrad. Angesichts derart vieler Fragezeichen erscheint es als schwacher Trost, dass Andreas Brill nach überstandener Krankheit vor einer Rückkehr in den Abwehrverbund steht. Beim TuS Mechtersheim legte Torwarttrainer Günter Thomas sein Amt Anfang der Woche mit sofortiger Wirkung nieder, nachdem ihm der Verein mitteilte, dass der TuS mit ihm nicht über die laufende Saison hinaus plant. (mbx)

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