Speyer Defensiv nachlässig

1:0: Ibrahim Anli (links) zieht ab.
1:0: Ibrahim Anli (links) zieht ab.

«Speyer.» Der Jubel bei Verbandsligist Eintracht Bad Kreuznach war groß, als gestern der Schlusspfiff ertönte. Mit einem 3:2 (1:1)-Sieg beim FC Speyer 09 hat die Mannschaft von Patrick Krick drei enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf errungen.

Speyer gab von Anfang an den Ton an und ging nach sieben Minuten durch einen abgefälschten Schuss von Ibrahim Anli nach Vorlage von Tobias Blasczyk in Führung. Bad Kreuznach lief nur hinterher und hatte Glück, dass ein weiterer Schuss von Anli aus 25 Metern nur den Pfosten traf. Ein langer Ball brachte die Gäste dann zurück ins Spiel. FC-Innenverteidiger Daniel Bundus schlug über Kugel. Stürmer Niklas Schneider schob ein (13.). Es folgten viel Kampf und sehr wenige spielerische Elemente, da Speyer den Faden verlor und die SG dem defensiven Konzept treu blieb. Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Speyer mit Milot Berisha einen zweiten Stürmer. Dies machte sich direkt bezahlt. Marvin Sprengling lupfte einen von SG-Keeper Mark Becker an Anli verschuldeten Elfmeter ins Tor (47.). Bis zur 70. Minute kam Kreuznach kaum noch an den Ball. Dann zog beim FC 09 nach dem Pokalspiel Müdigkeit ein. Krick läutete mit zwei Wechseln die Schlussoffensive ein. Als die Defensive der Gastgeber erneut viel zu passiv wirkte, traf Bahri Bayir (75.) vom Sechzehner zum 2:2. Die Gäste schienen Blut geleckt zu haben, während Speyer die Luft ausging. In der 83. vollendete Benhur Bayir zum 3:2. Nachdem Kreuznach vergangene Woche gegen Rüssingen noch ein direktes Duell bitter verloren hatte und drei rotgesperrte Spieler zu ersetzen hatte, war der Sieg beim Tabellensiebten umso süßer. Krick: „Im Moment zählt bei uns nur das Ergebnis, und das haben wir heute abgeliefert. Wir haben eine tolle Einstellung an den Tag gelegt und das erste Mal seit Langem eine von Anfang bis zum Schluss konzentrierte Mannschaftsleistung geboten. Unser Plan, uns mit einer Fünferkette defensiv gut zu positionieren, ist sehr gut aufgegangen.“ Vor allem die Einwechslungen, die er in der 75. Minute tätigte, machten sich bezahlt. Die Umstellung auf eine Viererkette hatte defensiv keine negativen Folgen, wirkten sich jedoch gerade offensiv aus. „Das freut einen Trainer natürlich umso mehr, wenn einem so goldene Einwechslungen gelingen“, meine Krick. Sport

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