Speyer Das Standardergebnis

Laufwege: die Speyerer Eric Häußler (ganz links) und Marc Thau.
Laufwege: die Speyerer Eric Häußler (ganz links) und Marc Thau.

«SPEYER.» Verbandsligist FC Speyer 09 ist seinem Standardergebnis bei Heimbegegnungen mit dem SV Alemannia Waldalgesheim treu geblieben. Nach zwei torlosen Unentschieden endete die Partie erneut mit einem für die Gäste schmeichelhaften 0:0. Speyer besaß mehr Feldanteile und erspielte sich ein deutliches Chancenplus.

Unter den Augen von Hans-Dieter Drewitz, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes, und dem früheren Bundesliga-Referee und Schiedsrichter-Obmann des Südwestdeutschen Fußballverbandes, Werner Föckler, boten beide Teams eine faire Partie. Gelbe Karten benötigte der Unparteiische während der gesamten 90 Minuten nicht. Harte aber faire Zweikämpfe, schnelle Ballstafetten und das Bemühen um spielerische Effekte kennzeichneten die von taktischen Vorgaben geprägte Verbandsliga-Spitzenpartie, bei der Torsicherung im Vordergrund stand. Ralf Gimmy, Trainerfuchs des FC 09, wartete im ersten Spiel ohne Torjäger Marvin Sprengling mit veränderter Taktik auf: Vor der Fünfer-Abwehrkette postierte er zwei Sechser, Ugo-Mario Nobile als defensiven Abfangjäger und vor ihm den offensiveren Sanel Catovic. Hinter der Angriffsspitze Marc Thau agierte der zurückbeorderte Milot Berisha mit Eric Häußler. Die Außenverteidiger Nathaniel Esslinger und Nico Steigleider schalteten sich in die Angriffsaktionen ein. Eine astreine Leistung boten die Innenverteidiger Maurizio De Vico, Daniel Bundus und der von den A-Junioren aufgerückte Edonart Leposhtaku. Tadellos hielt Hamdi Koc, der sich zunehmend steigert, den Kasten sauber. Nach den 0:0 gegen die Titelanwärter FV Dudenhofen und SV Morlautern glückte dem FC 09 nun auch gegen einen weiteren Favoriten kein Treffer. Die Defensive, noch ohne Gegentor gegen die Spitzenteams, steht sicher, ist offensichtlich aufstiegsreif. Dem Spiel nach vorne fehlt aber noch die Präzision. Auch die Chancenverwertung lässt zu wünschen übrig. Gegen stark defensiv eingestellte Gäste, die ihre bisherigen fünf Partien gewannen und verlustpunktfrei angereist waren, glückte Speyer trotz hundertprozentiger Einschussmöglichkeiten kein Tor. „Nach vorne fehlt uns noch die Durchschlagskraft, der nötige Biss und die absolute Torgeilheit“, sagte Coach Gimmy. Milot Berisha und Marc Thau, der bereits nach einer guten halben Stunde verletzt ausschied, hatten den Siegtreffer auf dem Fuß. Sie vergaben überhastet. Ansonsten habe die Auswahl gezeigt, dass sie den vier Top-Mannschaften der Liga Paroli bieten könne, stellte Gimmy fest. Eine Viertelstunde vor Schluss verstärkte er mit der Einwechslung von David Steckbauer die Offensive – vergeblich. Letzte Aktion: Christoph Gass haut die Kugel über das Gehäuse – Schlusspfiff. SO SPIELTEN SIE FC Speyer 09: Koc - Esslinger (75. Steckbauer), Leposhtaku, De Vico, Bundus, Steigleider - Nobile - Catovic (75. Gass) - Berisha, Häußler - Thau (36. Anli).

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