Speyer Das Riesenspiel der Jessie Edwards

«Speyer.»Die Damen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt haben das erste Play-off-Spiel um den Aufstieg in die Erste Bundesliga bei den BasCats USC Heidelberg mit 45:75 (25:38) verloren.

Es gab die erwartete Niederlage für den Hauptrundenvierten beim großen Aufstiegsfavoriten. Heidelberg gewann bisher alle Saisonspiele und unterstrich auch gleich zu Beginn, dass es nach dem Abstieg in der vergangenen Spielzeit die sofortige Rückkehr ins Oberhaus anstrebt. Die Towers, die mit der Teilnahme an den Play-offs ihr Saisonziel voll erreichten, mischten in der ersten Halbzeit allerdings gut mit. Obwohl sich abzeichnete, dass die Badenerinnen die Partie für sich entscheiden, hielten die Gäste ordentlich dagegen. „Es war ein sehr flottes Spiel auf beiden Seiten“, sagte Speyer-Schifferstadts Trainer Marcel Kalamorz im Gespräch mit der RHEINPFALZ über den Samstagabend: „Und es war sehr körperbetont. Die Schiedsrichter haben viel laufen lassen.“ Der Rückstand zur Halbzeit belegte, dass die Gäste Paroli boten. „Wir hatten einen großen Hänger im dritten Viertel. Heidelberg ist da auf 30 Punkte davon gezogen“, berichtete Coach Kalamorz. Gleich drei Akteure der Towers verletzten sich und beendeten die Partie. Neele Steinort zog sich eine Wadenzerrung zu. Annika Netter fiel auf die Schulter, und Tasnimm Akele knickte um. Dazu gesellten sich einige hoch foulbelastete Spielerinnen. „Es war positiv, dass wir nie aufgegeben haben. Aber wir waren am Ende einfach platt“, erklärte der Coach. Heidelberg fing früh an, zu wechseln und den auch bereits erstligatauglichen Bankspielerinnen Einsatzzeiten zu geben. So punkteten am Ende vier Spielerinnen für den Favoriten zweistellig, Laurien Lummer mit zwölf Zählern am erfolgreichsten. „Ein Riesenspiel hat für uns Jessie Edwards gemacht, mit 19 Punkten und 16 Rebounds“, sagte Kalamorz über seinen australischen Center: „Heidelberg gehört mit diesem Kader in die Erste Liga. Es macht eigentlich keinen Sinn, dass sie bei uns mitspielen, für sie nicht und für den Rest der Liga nicht.“ „ Ich denke auch, dass sie sich gegen den Sieger des anderen Halbfinals deutlich durchsetzen werden. Aber man muss es wie immer abwarten“, teilte der Speyerer mit: „Aber es ist halt so, und dann nehmen wir es sportlich und freuen uns jetzt auf das Spiel bei uns in Speyer.“ Am Freitag (19.45 Uhr) steigt Match zwei in der Speyerer Osthalle. Netter und Akele kehren dann wohl wieder zurück. Hinter dem Einsatz von Steinort steht ein dickes Fragezeichen. so spielten sie TSV Towers Speyer-Schifferstadt: Edwards (19), Faul (11), Akele (5), Netter (4), Steinort (4), Helmig (2), Jalalpoor, Krüger, Wilhelm.

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