Speyer Auftrag: Eltern informieren

Ein Neugeborenenempfang, wie es ihn mittlerweile in vielen anderen Städten und Gemeinden gibt, war der große Wunsch von Stefanie Salzmann für ihre Gemeinde Harthausen. Bürgermeister Harald Löffler (CDU) erfüllte ihr diesen. Zur ersten Veranstaltung kamen 65 Personen mit 21 Mini-Harthausenern am Mittwochnachmittag in der Heilsbruckhalle zusammen.

„Ich finde das total gut“, sprudelte es aus Salzmann heraus. Super sei es, betonte die 32-Jährige, sich bereits so früh wie möglich ein Netzwerk zurechtzubasteln und Kontakte zu anderen Jung-Eltern zu knüpfen. „Darauf habe ich sozusagen gewartet“, war Salzmann glücklich, dass endlich auch in Harthausen ein Neugeborenenempfang angeboten wird. „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen“, hatte die Kreisverwaltung als organisierende Stelle auf die Einladungskarten gedruckt. Die afrikanische Weisheit fand Ralph Bohl so passend, dass er sich dazu entschloss, mit seiner Lebensgefährtin Stefanie Schmitt sowie den Kindern Marlene (3) und der sechs Monate alten Charlotte zum Empfang zu gehen. Seit sieben Jahren wohnt das Paar in Harthausen. „Wir fühlen uns in der Dorfgemeinschaft gut aufgehoben“, erklärte Bohl. Abgesehen vom Kontaktknüpfen ging es den beiden auch um etwas anderes bei der Veranstaltung. „Vor allem die Angebote, die es für die Kleinen gibt, interessieren mich“, ergänzte Schmitt. Davon hatten Vertreter verschiedener Gruppen und Institutionen eine Menge mitgebracht. Die Kindertagesstätte St. Dominikus, das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus und die Abteilung Kinderturnen des ASV stellten sich unter anderem vor. Bettina Bohn, bei der Kreisverwaltung verantwortlich für den Bereich Frühe Hilfen, nutzt das Zusammentreffen gerne, um in Dialog mit den Müttern und Vätern zu treten. „Diese Veranstaltungen sind ganz prima, weil unser Auftrag lautet, die Eltern über Aktionen zu informieren. Die Empfänge eignen sich dafür optimal“, zeigte sie sich begeistert. Positive Erfahrungen habe sie seit deren Einführung bei der Resonanz auf Gruppenangebote gemacht. Während sich die Erwachsenen auch in Harthausen über die Vielfalt der Möglichkeiten aufklären ließen, tobte sich der Nachwuchs lieber auf der Bewegungsbaustelle im hinteren Hallenbereich aus. Die Krabbel- und Raupengruppen der katholischen Kirchengemeinde hatten die installiert. Ortsbürgermeister Löffler freute sich über den Zuspruch beim Premieren-Treff und hob hervor: „Wir dürfen uns stolz als kinderfreundliche Gemeinde bezeichnen.“ Zwei Windelsäcke und ein Kuscheltier gab’s pro Kind obendrein. „Das kam in Dudenhofen so gut an, dass die Kreisverwaltung uns empfohlen hat, es hier ebenso zu machen“, verriet Löffler. (xsm)

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