Speyer Auftakt in der Schrumpfliga

Auf und neben der Matte aktiv: Johanna Müller.
Auf und neben der Matte aktiv: Johanna Müller.

«Speyer.» Die Frauen des JSV Speyer starten am Samstag (18 Uhr) im heimischen Judomaxx in die abermals geschrumpfte Erste Bundesliga Süd. Es kommt zur Neuauflage des Finals gegen TSG Backnang.

Nach dem Rückzug von TSV München-Großhadern und JC Wiesbaden blieben Sindelfingen und Aufsteiger Karlsruhe übrig, um drei Finalrundenteilnehmer und einen Abgänger zu ermitteln. Einerseits profitiert der JSV, da zuletzt Großhadern und Wiesbaden zusammen mit Backnang die Konkurrenz um die ersten drei Plätze stellte, so dass der Weg in die Finalrunde weniger schwierig erscheint. Dennoch bedauert der JSV, dass es nun nur noch drei Kampftage gibt. „Wir sind schon ein bisschen nervös vor dem Start“, sagte Barbara Bandel, die mit ihren Mit-Teamchefinnen Johanna Müller und Hannah Wehr vor der zweiten Saison steht. Schließlich geht es gegen den Top-Favoriten. „Es wird auf jeden Fall eine knappe Kiste. Aber ich bin froh, dass wir Heimrecht haben“, meinte Bandel. Beide treten voraussichtlich nicht in Bestbesetzung an. Prominentester Neuzugang ist Laura Vargas Koch, die Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele von Rio. Bandel: „Mit ihr holen wir nicht nur eine starke Kämpferin, sondern wir werden auch von ihrer enormen Erfahrung und von ihrer offenherzigen und stets gut gelaunten Persönlichkeit profitieren.“ Aus Potsdam stießen die Schwestern Jana und Jule Ziegler dazu. Dem stehen mit Catrin Schopper, Maxime Brausewetter und Johanna Blietz drei Abgänge gegenüber. Speyer peilt mindestens eine Medaille im Finale an und liebäugelt mit dem Titel. Erstmals seit 2016 will der JSV an einem europäischen Wettkampf teilnehmen, was zuletzt an finanziellen Gründen scheiterte. Nun könnten es die wenigen Kampftage in der Bundesliga ermöglichen.

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