Speyer Auf der Suche nach den Tugenden

«Römerberg». Ohne den verletzten Stürmer Eric Veth geht Fußball-Oberligist heute, 15.30 Uhr, sein Heimspiel gegen den SC Idar-Oberstein an. Für TuS-Trainer Ralf Schmitt ist es wichtig, dass die Siegesserie zu Hause hält.

„Wir müssen wieder zu den Grundtugenden zurückfinden“, fordert Schmitt nach den Niederlagen beim Ligakonkurrenten TuS Koblenz (0:2) und im Pokal beim TSV Gau-Odernheim (0:1). Seine Mannschaft brauche „aggressives Spiel, Leidenschaft, Laufbereitschaft und Zweikampfstärke“. Wenn diese Bestandteile stimmten, komme die spielerische Qualität von selbst. Der TuS-Übungsleiter sieht den Saisonauftakt seiner Auswahl immer noch als Erfolg. Zwar sei es traurig, dass seine Mannschaft im Pokal ausgeschieden sei, aber das habe vor allem an externen Faktoren gelegen. „Was den Willen angeht, kann ich meinen Spielern keinen Vorwurf machen. Letztlich haben wir zu viele Fehler gemacht“, schaut Schmitt noch einmal zurück. Gegen den heutigen Gegner Idar-Oberstein soll laut Schmitt das Spiel seiner Schützlinge wieder konzentrierter werden. „Wir brauchen Emotionen“, weiß der TuS-Trainer. Und in Anbetracht des vergangenen Aufeinandertreffens mit dem heutigen Gegner, als auf beiden Seiten einige unschöne Ausdrücke fielen, erwartet Schmitt eine emotionale Begegnung. Idar-Oberstein hat aus den neun Saisonpartien gerade einmal zwei Siege und ein Remis geholt. Darunter war eine 0:7-Schlappe gegen den TSV Schott Mainz und eine 0:5-Niederlage gegen die U21 des 1. FC Kaiserslautern. „Sie werden wahrscheinlich auf ihre Defensive bedacht sein und mit Kontern ihren Erfolg suchen“, erwartet Schmitt einen passiven Gegner. Jedoch warnt er vor den Angreifern des Gegners: „Simon Ruppenthal hat eine brutale Geschwindigkeit. Das müssen wir wachsam sein. Aber wir wollen weiter zu Hause unsere Erfolgsserie halten. Und wir wollen Fußball spielen“, erklärt der TuS-Trainer. Torjäger Eric Veth, der Führende in der Torschützenliste der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, hat sich in Gau-Odernheim eine Zerrung eingefangen. Auch hinter dem Einsatz von Jannik Marx steht noch ein Fragezeichen, Stürmer Steffen Burnikel ist noch nicht ganz genesen. „Wir werden vor dem Spiel noch viel reden“, erklärt Schmitt.