Speyer Auf Albert Schweitzers Spuren

Die pfälzische Literatur wird voraussichtlich im März 2019 um ein Werk aus Speyer bereichert werden. Der frühere Oberkirchenrat Klaus Bümlein von der Evangelischen Kirche der Pfalz und Armin Schlechter, Leiter der Pfälzischen Landesbibliothek, behandeln darin Kontakte Albert Schweitzers in die Domstadt.

Die Autoren befassen sich mit der in einem regen Briefwechsel dokumentierten Freundschaft des berühmten Lambaréné-Arztes Albert Schweitzers (1875 bis 1965) mit dem Speyerer Pfarrer Emil Lind. Er wurde 1890 in Schwegenheim geboren und ist 1966 in Speyer verstorben. Das Buch hat 240 Seiten und ist bebildert. Schweitzer hat die 29 Briefe an Lind zwischen dem 9. September 1928 und 9. Februar 1936 sowie zwischen dem 27. Mai 1946 und 19. Juli 1965 geschrieben. Das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz ersteigerte sie im April 2018 von dem Berliner Auktionshaus Stargardt. Der Gründer des Urwald-Krankenhauses von Lambarené in Gabun nannte den Speyerer „meinen ältesten und liebsten Freund“. Der Träger des Friedensnobelpreises besuchte Lind mindestens zweimal in Speyer, 1929 und 1957. Bümlein und Schlechter nehmen sich des regen Briefwechsels in Buchform an, „weil nicht sein soll, dass er im Archiv verschwindet“, sondern öffentlich werden soll. Mitgearbeitet am Inhalt des im Verlagshaus Speyer erscheinenden Buchs, dessen Preis noch nicht feststeht, haben Carolin Schäffer, Werner Zager, Klaus Bümlein, Martin Schuck, Armin Schlechter, Udo Sopp und Gerhard Vidal.

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