Speyer Anlaufstelle arbeitet

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Einige Monate erst ist es her, seit sich der Stadtteilverein Speyer-Süd feste Formen gab. Gestern wurde ein erster Meilenstein für die weitere Arbeit gesetzt: Das Stadtteilbüro in der Windthorststraße, in den ehemaligen Räumen der Sparkasse, wurde offiziell in Betrieb genommen. Geöffnet sein wird es zunächst jeden Mittwoch, 9 bis 13.30 Uhr.

Einen Auftakt nach Maß bescherten die Mädchen und Jungen der Oberwerkstufe der benachbarten Pestalozzi-Förderschule. Kostproben ihres Könnens servierten diese nämlich nicht nur mit einem auf die Eröffnung zugeschnittenen Lied, sondern auch mit diversen Leckereien aus ihrer Schulküche. Im Café Lozzi als Bestandteil des Stadtteilbüros wollen sie künftig die Besucher an den wöchentlichen Sprechstundentagen gegen einen Obolus verwöhnen. „Inklusion soll nicht nur ein Stichwort sein, sondern gelebt werden“, wünscht sich die pädagogische Fachkraft Jutta Boell. Gemeinsam mit Schulleiterin Gerlinde Arens freute sie sich über die Möglichkeit, sich im Stadtteilbüro einzubringen. „Das ist eine Chance für die Schüler, Kontakte zu knüpfen, ihre Fähigkeiten zu zeigen und Kompetenzen für das Leben zu erwerben“, stellte Arens gestern bei der Eröffnung heraus. Der Vorsitzende des Stadtteilvereins Speyer-Süd, Frank Scheid, stellte das Stadtteilbüro als Anlaufstelle für alle Bürger des Viertels vor. „Wir verstehen uns als Träger der Stadtteilkultur, wollen als solcher verschiedene Akteure einbinden und stets für alle erreichbar sein“, hob er hervor. Integrieren, mitgestalten und feiern – unter diesen drei Schlagworten fasste der frühere Stadtbeigeordnete die Aufgaben des Vereins zusammen. Einen Aufruf an die Bürger, sich konstruktiv-kritisch in die Gestaltung der Stadt einzubringen, gab Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU) mit auf den Weg. Die Beispiele Speyer-Nord und Speyer-West hätten bereits gezeigt, wie viele positive Ergebnisse aus der Zusammenarbeit im Stadtteil wachsen können. Clemens G. Schnell hatte als Vertreter der Sparkasse Vorderpfalz nicht nur eine Kaffeemaschine als Präsent im Gepäck, sondern kündigte – nach der ersten Spende im Dezember – einen weiteren Betrag von 5000 Euro an, das dem Anschub der Arbeit dienen soll. Scheid ist zuversichtlich, die Öffnungszeiten des Stadtteilbüros mittelfristig ausbauen zu können. |xsm

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