Speyer Adventsklänge: Wundersame Instrumente

Das Cover im Detail.
Das Cover im Detail.

Die Harfenistin Margret Köll hat eine CD „Wonderous Machine“ (Wundersame Maschine) beim LabeI Accent vorgelegt, die in der Tat wundersame Instrumente zum Klingen bringt.

Die Harfenistin Margret Köll ist besonders im Bereich der Alten Musik eine viel gefragte Solistin und Generalbassspielerin. Entsprechend arbeitet sie mit renommierten in der Region immer wieder präsenten Originalklangensembles wie dem Balthasar-Neumann-Ensemble, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Concerto Köln oder der Accademia Bizantina aus Speyers Partnerstadt Ravenna zusammen.

Nun hat sie eine CD „Wonderous Machine“ (Wundersame Maschine) beim LabeI Accent vorgelegt, die in der Tat wundersame Instrumente zum Klingen bringt. Das ist neben der Tripelharfe, auf der sie spielt, nicht zuletzt das Lyrichord, auch Viola Organista oder Geigenwerk. Das ist ein Tasteninstrument, bei dem die Saiten nicht gezupft, sondern mittels eine Rades gestrichen werden. Sein Spieler Slawomir Zubrzycki hat es nach Plänen des Universalgenies Leonardo da Vinci nachgebaut. Der Lautenist Michele Pasotti ist der dritte Solist im Bunde. Es spielt das Ensemble Between the Strings.

Die Originalfassung

Alle drei eröffnen das Programm mit der Originalfassung von Händels Konzert B-Dur HWV 294, das auch in einer Version als Orgelkonzert überliefert ist und heute sowohl von Solistinnen und Solisten auf der Harfe wie der Orgel geschätzt wird. Von Händel ist zum das Orgelkonzert in gleicher Tonart HWV 306 zu hören, ein einer Fassung von Harfe von Margret Köll.

Dazu wurden Stücke aus der „Kuriosen Sammlung schottischer Lieder“ des schottischen Komponisten James Oswald aus dem 18. Jahrhundert und ein modernes, tonmalerisches Stück für historische Instrumente „flapping its wings“ (mit den Flügeln schlagen) von Christof Dienz eingespielt. Dieses muntere Werk ist von Leonardo da Vincis Flugmodellen inspiriert.

Das aparte Programm mit den wundersamen Klangkörpern und die Spielkunst von Margret Köll und ihren Kollegen sorgte hier für überraschende und in hohem Maße begeisternde Höreindrücke, die gerade im Fall der beiden Händel-Konzerte die Stücke ganz neu erleben lässt. Das macht sehr viel Freude.

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