Speyer Abgezocktem Weiterstadt großen Kampf geliefert

«Speyer.» Trotz einer kämpferischen Leistung haben die Damen des Zweitbundesligisten TSV Towers Speyer-Schifferstadt in der ersten Pokalrunde verloren: am Samstag in der Osthalle gegen Ligakonkurrent SG Weiterstadt 61:65 (31:37). Dabei lagen sie zwischenzeitlich mit elf Punkten zurück und führten kurz auch knapp.

„Wir müssen sie noch öfter finden. Aber ihre Präsenz macht sich schon bemerkbar“, meinte Trainer Marcel Kalamorz über den neuen Center Jessie Edwards. Und in der Tat hinterließ die 1,92-Meter-Frau aus Australien als beste Speyerer Werferin mit 16 Punkten einen bleibenden Eindruck. Auch von der Mannschaftsleistung zeigte sich der Trainer sehr angetan. Im ersten Viertel dauerte es ein wenig, bis die Towers in der neuen Saison ankamen. Die junge Mannschaft, der auch Annika Netter und Neuverpflichtung Shantrell Moss fehlten, zeigte sich vor dem Korb öfter etwas zu unkonzentriert. So erzielte Weiterstadt schnell das 4:0 (2.). Den ersten Korb in der Saison für die Towers erzielte Philippa Faul. Edwards glich zum 11:11 aus. Von der Drei-Punkte-Linie waren die Gäste aber im ersten Viertel (22:17) besser. Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild in der temporeichen Partie. Die SG zog auf elf Punkte weg. Die TSV-lerinnen mit einem Altersdurchschnitt von unter 20 Jahren steckten jedoch nie auf. Besonders Bianca Helmig (16) und Maike Krüger (17) überzeugten. Wichtige Punkte erzielten auch die starken Faul und Edwards. Die stärkste Phase der Heimmannschaft folgte nach der Pause. Krüger gelang der erste Towers-Dreier. Kapitänin Anja Jalalpoor legte nach. Edwards egalisierte und sorgte für die erste Führung. In der Defensive holte der TSV wach und konzentriert einige Rebounds. Vor dem gegnerischen Korb verbesserte sich die Zielgenauigkeit. Mit einem 49:48 ging’s ins Schlussviertel. Aber Weiterstadt setzte schnell das 52:49 dagegen. Die Gäste gefielen vor allem durch schnelle Kombinationen. Marla Ruf per Dreier drehte den Spieß nochmals. Bis in die Endphase setzte sich keine Mannschaft mehr ab. Drei Minuten vor Abpfiff lag der TSV noch 58:56 vorn. Die SG zeigte sich aber in den Schlusssekunden abgezockter. Ein Dreier brachte die Entscheidung. „Ich hätte den Mädels den Sieg gegönnt. Sie haben gekämpft bis zum Umfallen“, sagte Kalamorz im Gespräch mit der RHEINPFALZ. So spielten sie TSV Towers Speyer Schifferstadt: Krüger (10), Helmig (7), Jalalpoor (10), Jatsch, Ruf (3), Edwards (16), Faul (15), Netter (0).

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