Speyer Speyer: Investoren-Duo für Hotel am Flugplatz

Er hat sich nun doch zum Kauf entschieden: Mit seiner Hotel Flugplatz Speyer GbR hat Investor Thomas Pfirrmann (Karlsruhe) 1500 Quadratmeter zwischen Heinkelstraße und Flugplatz erworben. Dort soll ein Hotel gebaut werden. Zwischenzeitlich hatte das Projekt vor dem Scheitern gestanden.

Pfirrmann hatte den Zuschlag für den Kauf von der Stadt und eine Bauzusage für ein Hotel bekommen, aber kurz vor Auslaufen einer Frist im September gezögert (wir berichteten). Er habe keinen Hotelbetreiber gefunden, weil die Stadt auf eine maximale Gebäudehöhe von zehn Metern und höchstens 50 Hotelzimmer bestanden hatte, sich aber nur größere Betriebe lohnten. Es gab in der Folge doch Interessenten und eine Fristverlängerung, bis Pfirrmann jetzt vermeldete: „Es ist zum Kaufabschluss gekommen. Ich habe heute die Kaufurkunde vom Notar bekommen.“ Die GbR, die er zusammen mit seinem Ex-Nachbarn Jörn Gatermann gegründet habe, sei die Käuferin. Ob sie das Hotel selbst betreiben oder es einen Partner geben werde, könne er noch nicht sagen.

Baugesuch soll 2018 eingereicht werden

„Wir werden uns jetzt mit den Planungen beschäftigen und das Hotel nach den Vorgaben der Stadt errichten“, sagt Pfirrmann. Das Baugesuch solle im nächsten Jahr eingereicht werden, wie lange gebaut und wann eröffnet werde, könne er noch nicht sagen. Erst mal sei die Baugenehmigung nötig. „Wir wollen natürlich keine Zeit verlieren“, so Pfirrmann. Sein Partner Gatermann sei erfahren im Hotelgeschäft, habe bereits mehrere Betriebe geführt. In Karlsruhe betreibt er ein „Boardinghouse“ auch für längere Aufenthalte. „Wir sind zuversichtlich“, sagt Pfirrmann über das Projekt. Dass in der Waldstraße am Speyerer Hauptbahnhof ebenfalls ein neues Hotel entwickelt wird, kommentiert er wie folgt: „Das stört mich nicht.“ Am Areal in der Heinkelstraße war, wie berichtet, auch der Flugsportverein Speyer interessiert. Investor Pfirrmann ist in Speyer bereits mit „Dr. Pfirrmanns Gewerbehof“ in der Franz-Kirrmeier-Straße auf dem ehemaligen Schiffer-Nicklaus-Gelände („ausvermietet“) vertreten. Er sei auch interessiert an weiteren Projektentwicklungen in der Domstadt, aber der Markt sei „relativ ausgetrocknet“, so der Umweltingenieur. Die städtische Wirtschaftsförderung ordnet das Hotel als „flugplatzaffines Vorhaben“ ein. Der Stadtrat habe „klar beschriebene Rahmenbedingungen für die Bebauung und Nutzung“ gemacht.