St. Ingbert Werksschließung in Rohrbach: Landesregierung soll helfen

Groß ist die Sorge um einen saarpfälzischen Industriestandort.
Groß ist die Sorge um einen saarpfälzischen Industriestandort.

Der dänische Konzern FLSmidth hat die Schließung seines Werks im St. Ingberter Stadtteil Rohrbach angekündigt. Betroffen sind 140 Mitarbeiter am Standort.

Im September 2021 hatte FLSmidth die in Rohrbach ansässige Sparte für Umschlagtechnik für Bergbaubetriebe von Thyssen-Krupp übernommen. Rathaussprecherin Maria Müller-Lang: „Nun kam die überraschende Meldung, dass der Standort geschlossen werden soll. Die Mitarbeiter, größtenteils Konstrukteure, Ingenieure, Zeichner und Verwaltungsangestellte, hoffen dennoch darauf, dass sie ihre Stellen behalten können.“

Oberbürgermeister Ulli Meyer (CDU) ließ sich vom Betriebsrat der Rohrbacher Filiale die Situation erklären. Ziel müsse sein, die Arbeitsplätze zu sichern. Meyer: „Die Konzernspitze in Dänemark hat ihre Entscheidung getroffen. Nun müssen wir uns mit vereinten saarländischen Kräften darum kümmern, für Rohrbach eine Zukunftsperspektive zu finden.“

Lieferant für Bergbau- und Zementindustrie

Die Stadtverwaltung bittet nun den saarländischen Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) und die Landesregierung um Unterstützung.

In einer „Meldung zur strategischen Ausrichtung“ hatte FLSmidth am 20. Oktober angekündigt, dass Sparten des Konzerns veräußert beziehungsweise Bereiche geschlossen würden. Betroffen sei auch der Standort Rohrbach, dessen 140 Mitarbeiter sich unter anderem mit der Planung und Lieferung von Hafenanlagen und Lagerplatzgeräten beschäftigen. FLSmidth ist wichtiger Lieferant für die Bergbau- und Zementindustrie.

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