St. Ingbert Start-up mit St. Ingberter Wurzeln gewinnt beim Deutschen Innovationspreis

Dass sein Starup beim Deutschen Innovationspreis 2023 sich als Sieger durchsetzen konnte, macht den 33-Jährigen Max Birtel (rech
Dass sein Starup beim Deutschen Innovationspreis 2023 sich als Sieger durchsetzen konnte, macht den 33-Jährigen Max Birtel (rechts) mächtig stolz. Das sagt er St. Ingberts OB Ulli Meyer (links).

Der ist St. Ingbert geborene Max Birtel hat ein Unternehmen mitgegründet, dass die Produktion von Computerchips per Software optimiert. Nun wurde die junge Firma beim Deutschen Innovationspreis als bestes Start-up 2023 benannt.

Wie wichtig Halbleiter sind, wurde erst in der letzten Zeit wirklich klar. Die Computerchips stecken in nahezu jedem Elektronikgerät, sie steuern Computer und Handys, aber auch Lichtquellen, Maschinen, Autos und so weiter. Birtels Start-up mit dem Namen „Lubis Eda“ hatte die Idee, per Computer-Programm die Produktion eben jener Halbleiter zu verbessern: indem mögliche Fehlerquellen noch vor Produktion erkannt werden, sodass keine nichtfunktionierenden Halbleiter gebaut werden. So kann Ausschussware verhindert und die Computerchip-Produktion angekurbelt werden.

„Wir freuen uns sehr über diesen Preis“, sagt der 33-jährige Birtel bei seinem Besuch im St. Ingberter Rathaus. Nach wie vor lebt der gebürtige St. Ingberter in seiner Heimatstadt.

Zwölf Vollzeitmitarbeiter und zehn Studenten in Ausbildung

Birtel studierte im Fachbereich Wirtschaftsingenieur an der Technischen Universität Kaiserslautern. Danach wechselte er ans Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, dort schrieb er seine Doktorarbeit. Während des Studiums lernte Birtel Tobias Ludwig und Michael Schwarz kennen, alle drei bewarben ihre Idee 2019 für Forschungsgelder und starteten 2020 ihre Arbeit an der Start-up-Firma Lubis Eda. 2022 bezog das Unternehmen Büroräume in Kaiserslautern. Das Unternehmen wachse immer weiter, derzeit liegt der geschäftliche Schwerpunkt noch auf dem Serviceangebot. Birtel plant für die Zukunft, die Software für die Halbleiter-Produktion an Kunden zu verkaufen. „Man hat uns in der Vergangenheit schon als TÜV der Mikrochipentwicklung bezeichnet“, sagt der 33-Jährige.

In dem Start-up arbeiten derzeit zwölf Vollzeit-Mitarbeiter sowie zehn Studierende in Ausbildung. Die Kunden der Firma sind derzeit in den USA und Israel angesiedelt.

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