Neunkirchen Stadt investiert in Schulen und in Umbau der Bahnhofstraße

Neunkirchen, Stadt mit Eisenwerkstradition im östlichen Saarland.
Neunkirchen, Stadt mit Eisenwerkstradition im östlichen Saarland.

Der Neunkircher Stadtrat hat in der Neuen Gebläsehalle den Stadthaushalt 2021 beschlossen. Den 112,5 Millionen Euro an Einnahmen stehen Ausgaben in der Gesamthöhe von 109 Millionen Euro gegenüber. Daraus ergibt sich ein Überschuss von rund 3,5 Millionen Euro.

„Obwohl wir diesen Überschuss erzielt haben, liegen wir nach Berücksichtigung der Vorgaben des Saarland-Pakts nur um 230.000 Euro über der genehmigungsfähigen Grenze“, sagte Oberbürgermeister Jörg Aumann (SPD), dass die Stadt auch in den kommenden Jahren sparen müsse. Immerhin habe man den Haushalt 2021 ohne Steuererhöhungen oder die Streichung von freiwilligen Aufgaben zusammenstellen können. „Gerade die freiwilligen Aufgaben, etwa Zuschüsse an Vereine, erfüllen die Stadt mit Leben“, meinte Aumann.

Dickster Brocken sind die Personalkosten

Gegenüber dem Vorjahr hat die Stadt Neunkirchen ihre Ausgaben um 1,4 Millionen Euro auf 109 Millionen Euro gesenkt. Der OB: „Vergangenes Jahr betrugen die Kosten noch rund 110,4 Millionen Euro.“ Dickster Brocken bei den Ausgaben seien mit 43 Millionen Euro auch diesmal die Kosten fürs städtische Personal. Der Beitrag der Stadt Neunkirchen zur Kreisumlage habe sich um 1,7 Millionen Euro auf 28 Millionen verringert.

Für Investitionen plant die Stadt dieses Jahr 15 Millionen Euro ein. Davon werden 1,6 Millionen Euro in den Kinderhort gesteckt. 920.000 Euro werden für die Planung einer Ganztags-Grundschule an der Fernstraße zurückgelegt. 715.000 Euro sollen in die Neugestaltung der Bahnhofstraße fließen. Für den Ausbau der Grundschule „Friedrich von Schiller“ im Stadtteil Wiebelskirchen sind 600.000 Euro vorgesehen. In die Grundschule und die Kindertagesstätte in Furpach werden 630.000 Euro investiert. In Wellesweiler bekommt die Feuerwehr ein Tanklöschfahrzeug für 290.000 Euro.

Corona kostet die Stadt Steuereinnahmen

Mit der Coronakrise erklärt die Kämmerei, dass die Steuereinnahmen um 3,6 Millionen Euro gesunken sind. Davon 2,8 Millionen Euro betreffen die Gewerbesteuer: Diese war auf 15,5 Millionen kalkuliert und sei um 15 Prozent eingebrochen. Zum Ausgleich erhalte die Stadt 1,5 Millionen Euro vom kommunalen Schutzschirm von Bund und Land. Die Schlüsselzuweisungen vom Land steigen um 4,7 Millionen auf 27,6 Millionen Euro.

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