Homburg Ehrenmedaille: Saarland dankt seinen Beeder Biotop-Helden

Wasserbüffel am Biotop in den Beeder Bliesauen.
Wasserbüffel am Biotop in den Beeder Bliesauen.

Der Biotop-Verein in Homburg-Beeden wurde in Saarbrücken für seine Verdienste um die Schaffung und Betreuung des künstlichen Biotops im Beeder Bruch mit der Paul-Haffner-Naturschutzmedaille ausgezeichnet.

Saar-Umweltminister Reinhold Jost erklärte, dass die Medaille Einzelpersonen sowie Gruppen und Initiativen ehrt, die sich um Naturschutzprojekte verdient machen. Gegründet wurde der Beeder Verein auf Initiative der „Storchenväter“ Gustav Zimmerman, Urban Leis und Kurt Lambert sowie des damaligen Ortsvertrauensmanns Gerhard Wagner. Nachdem sich 1997 in Beeden erstmals ein Weißstorch niedergelassen hatte, beschloss die Gruppe, die ehemaligen Äcker im Feuchtgebiet an der Blies in einen naturnahen Lebensraum für Störche zu verwandeln. Mithilfe privater Spenden legten sie Flutmulden als Wasserflächen an. Wasserbüffel, Heckrinder und osteuropäische Konik-Ponys wurden für die Beweidung angesiedelt. Sie halten das Gras kurz, damit die Störche in den Wiesen Nahrung für ihre Jungen finden können. Für die Haltung dieser Tiere ist der Landwirt Roland Lambert vom Bliesbergerhof zuständig. Er ist gleichzeitig Zweiter Vorsitzender des Biotop-Vereins. Die Wasserflächen in der Bliesaue ziehen Enten, Gänse und Reiher an.

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