Saarbrücken Anke Rehlinger spricht mit Nichte von Hamas-Geisel

Anke Rehlinger (links) hat Hadar Cohen getroffen.
Anke Rehlinger (links) hat Hadar Cohen getroffen.

Am Freitag hat Ministerpräsidentin Rehlinger Hadar Cohen empfangen. Cohen ist die Nichte von Shlomo Mansour, der beim Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober als Geisel genommen wurde. Wie viele andere befindet er sich auch heute noch in der Gewalt der Terrororganisation Hamas.

Rehlinger hatte Cohen und ihren Mann in die Staatskanzlei eingeladen, um sich im Gespräch ein Bild von den Auswirkungen des Konflikts zu machen. Cohen habe mit Rehlinger darüber gesprochen, wie sie als Zivilistin die Lage in ihrer Heimat erlebt und bewertet, während sie um das Leben eines Angehörigen fürchten muss.

Cohen berichtete von der großen Sorge um ihren Onkel, der mit der Entführung im Oktober bereits zum zweiten Mal einen Terrorakt der Hamas erlebt. Auch von den traumatischen Auswirkungen auf die Familie des 86-Jährigen berichtete Cohen. „Wir können das Leid, das die Menschen in Israel durch den Terrorangriff erfahren, aus der Ferne nur erahnen. Umso wichtiger ist es, zuzuhören“, sagte Rehlinger nach dem Gespräch. „Dass Hadar Cohen den Mut aufbringt und öffentlich von ihren persönlichen Erlebnissen spricht, ist bewundernswert. Ihre Schilderungen machen deutlich, wie katastrophal dieser Konflikt für die Zivilisten ist – in Israel, aber auch im Gazastreifen. Wir stehen solidarisch an der Seite der jüdischen Gemeinden im Saarland und machen deutlich, dass Antisemitismus bei uns keinen Platz hat. Hier sollen Menschen jeden Glaubens sich weiter sicher fühlen können.“

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