Rhein-Pfalz-Kreis Nein zu Gewalt an Frauen und eine besondere Tüten-Aktion

Auf dem Burgunderplatz spricht Bürgermeister Andreas Poignée. Bei der Aktion außerdem dabei: Beigeordnete Rosemarie Patzelt, Lan
Auf dem Burgunderplatz spricht Bürgermeister Andreas Poignée. Bei der Aktion außerdem dabei: Beigeordnete Rosemarie Patzelt, Landrat Clemens Körner und Kreis-Gleichstellungsbeauftragte Heidi Wittmann.

„Nein zu Gewalt an Frauen“ lautet das Motto des internationalen Aktionstags, im Rhein-Pfalz-Kreis ist am Donnerstag dazu eine Fahne auf dem Burgunder Platz in Limburgerhof gehisst worden. Und es gab Ansprachen und Informationen. Die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises wollten so ein Zeichen gegen Gewalt setzen.

Mit der Veranstaltung auf dem Burgunder Platz startete laut Kreisverwaltung auch die Aktion „Gewalt gegen Frauen und Kinder – das kommt hier nicht in die Tüte!“ In den Bäckereien im Rhein-Pfalz-Kreis werden gerade Tüten verwendet, die von den Gleichstellungsbeauftragten kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Der Aufdruck: „Stopp – Keine Gewalt gegen Frauen und Kinder!“ wird ergänzt um die Kontaktdaten des bundesweiten Hilfetelefons und der Gleichstellungsstellen im Kreis. Auch damit soll die Öffentlichkeit für das Thema Gewalt an Frauen sensibilisiert und Betroffenen Hilfestellung geben werden. Im Rhein-Pfalz-Kreis sind die Fallzahlen im Jahr 2020 von 325 auf 357 gestiegen, heißt es seitens der Kreisverwaltung. Dabei seien die Tatverdächtigen zu fast 75 Prozent männlich. Tatort sie fast immer die gemeinsame Wohnung.

Der Ursprung des internationalen Gedenktages: Im Jahr 1960 wurden am 25. November drei Schwestern in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter ermordet. Sie waren zuvor im Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen den damaligen tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt. Diesen Mut und die Kraft, den die drei Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gezeigt haben, gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit. 1981 wird der 25. November dann zum internationalen Gedenktag erklärt. Im Jahr 2001 wurde schließlich die Fahnenaktion von Terre des Femmes ins Leben gerufen.

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