Rhein-Pfalz Kreis Keine Gentechnik im Gemüsegarten

Schifferstadt. Bildung ist ein Schwerpunkt der Kreis-Grünen beim Wettbewerb der Parteien um die Sitze im Kreistag. Aber auch die Urthemen der Grünen wie Klimaschutz, ökoverträgliche Landwirtschaft und soziale Teilhabe fehlen nicht. Die Spitzenkandidaten haben ihr Programm am Freitag im Sängerheim in Schifferstadt vorgestellt.

„Quo vadis, Rhein-Pfalz-Kreis?“ (Wohin gehst du, Rhein-Pfalz-Kreis?) nannten Bündnis 90/Die Grünen die Vorstellung des Wahlprogramms. Ihre Vorstellung, wohin die Reise in den nächsten fünf Jahren gehen soll, legten die Spitzenkandidaten bei ihrer Wahlveranstaltung im Sängerheim in Schifferstadt dar. Die Spitzenkandidaten stellten sich und das Thema vor, für das sie sich in der kommenden Legislaturperiode besonders stark machen möchten: Für Heinz-Peter Schneider aus Römerberg spielt die Bildung eine große Rolle. Vor allem die bestmögliche Personalausstattung liegt ihm am Herzen: „Besonders wenn es um Inklusion geht, muss genau geprüft werden, ob nicht doch an der Stellenschraube gedreht werden kann.“ Zudem sei eine weitere Integrierte Gesamtschule (IGS) im Landkreis nötig. Das belegten die Anmeldezahlen der IGS in Mutterstadt. Elias Weinacht aus Mutterstadt kandidiert zum ersten Mal für den Kreistag. Er warb für die Erarbeitung eines Integrationskonzepts für den Landkreis: „Wir sollten die Herausforderungen und Gegebenheiten systematisch bündeln und auf den Weg bringen, was für ein solidarisches Zusammenleben notwendig ist .“ Ein bereits existierendes Konzept stellte Schifferstadts Bürgermeisterin Ilona Volk in den Vordergrund: das Klimaschutzkonzept. „Das ist auf den Weg gebracht, und es gibt schon erste Erfolge.“ Die Kreisliegenschaften müssten weiter energetisch saniert und alternative Heizformen bedacht werden, sagte Volk. „Wichtig ist, dass solche Konzepte nicht in irgendeiner Schublade verschwinden.“ Hannelore Putz-Geissler aus Limburgerhof forderte eine bessere Bauüberwachung und höhere Standards, um künftig Pfusch und massiven Kostensteigerungen entgegenwirken zu können. „Wir leben im Gemüsegarten Pfalz, deshalb sollten gerade wir uns gegen genveränderte Lebensmittel stellen und uns für eine ökologische Landwirtschaft einsetzen“, betonte sie weiter. Ein verbessertes Verkehrssystem ist das Anliegen von Joachim Heidinger aus Böhl-Iggelheim: „Die S-Bahn ist ein absolutes Erfolgsrezept – allerdings nur, wenn man in einer Gemeinde wohnt, die angeschlossen ist.“ Deshalb forderte er vor allem morgens eine engere Taktung und einen Busfahrplan, der auf die S-Bahn abgestimmt ist. „Auch die Radwege innerhalb der Ortschaften müssen besser ausgebaut werden.“ (iak)

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