Neuhofen Etwa 50 Neujahrsschwimmer stürzen sich in die kalte Schlicht

Ganz mutige Schwimmer wagten eine paar Züge im kalten Nass.
Ganz mutige Schwimmer wagten eine paar Züge im kalten Nass.

Etwa 50 mutige und offenbar kälteresistente Schwimmerinnen und Schwimmer stürzten sich am Neujahrsmontag in die Fluten des Badesees Schlicht. Das Neujahrsschwimmen bei Neuhofen hat sich rumgesprochen und ist auf einem guten Weg, eine echte Tradition zu werden. Vor neun Jahre initiierte das Team um Thomas Neu und dem vor ein paar Wochen verstorbene Dirk Pfister das „Anschwimmen“, um den Kiosk an der Schlicht zu retten. Das Event wurde jedes Jahr beliebter, berichtet Brigitte Melder vom Neujahrsschwimmteam. Am Montag waren die ersten Schwimmer und Zuschauer schon eine gute halbe Stunde vor Beginn vor Ort. So mancher hätte wohl gern einen Glühwein zum Aufwärmen getrunken. „Es war trüb, aber ab und zu zeigte sich die Sonne. Das Thermometer zeigte neun Grad, aber wie kalt das Wasser war, das konnten wir nicht nur erahnen“, erzählt Brigitte Melder. Um 14 Uhr war offizieller Start, angefeuert von den Zuschauern und unter wachsamer Beobachtung von Jürgen Scherrer und seinem Wasserrettungshund, dem Münsterländer Yalk von der Berkelwiese, ging es ins wahrlich kühle Nass. Manche Schwimmer tauchten nur kurz unter, andere gingen sogar zweimal oder dreimal rein und schwammen ein paar Züge, wie zum Beispiel die Familie Pister aus Waldsee, die alle Jahre dabei ist, berichtet Brigitte Melder. Für sie seien die aktuellen Temperaturen „Pillepalle gewesen", denn die vierköpfige Familie lebte mehrere Jahre in Finnland. Spaß hatten aber alle Schwimmer – und so wird „das Zehnjährige“ im kommenden Jahr wohl mit Sicherheit groß gefeiert.

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