Rhein-Pfalz Kreis Artistik unterm Zeltdach

Bei der Dinnershow Palazzo ist es nicht nur das Vier-Gänge-Menü von Dreisternekoch Harald Wohlfahrt, das den Gästen einen Wow-Effekt bescheren soll, sondern auch das Begleitprogramm mit Akrobatik, Komik und Magie. Diese Saison kommen alte Bekannte ins Spiegelzelt auf dem Mannheimer Europa-Platz.

Sechs Jahre ist es her, dass die Kavaliere bei der Palazzo-Show für Gelächter sorgten. Jetzt sind Bernhard Altfeld und Ralf Hafner wieder dabei und führen als Conférenciers durch das Programm. Slapstick-Comedy ist ihre Spezialität. Musikalisch halten sich die Palazzo-Macher Rolf Balschbach und Gregor Spachmann an bewährte Akteure: Die Tänzerinnen sind natürlich wieder dabei. Eigentlich seien Revue-Tänzerinnen nicht typisch bei einer Dinnershow, erklärt Balschbach. „Aber die Damen sind mittlerweile unser Markenzeichen.“ Am Klavier sitzt wieder Rick Coleman, diesmal begleitet von Saxofonist Myron Miller und Sängerin Dorothea Lorene, die auch schon mit Udo Jürgens auf Tournee war. In Mannheim will sie vor allem mit den Hits der großen Diven wie Celine Dion oder Whitney Houston punkten. Die Lieblinge der Saison dürften dieses Jahr Vincent und Alma sein. Sie sind die geflügelten Assistenten des finnischen Magiers Jay Niemi. Er zaubert Kakadu Vincent und Ara-Dame Alma mühelos aus dem Ärmel und lässt die exotischen Vögel ihre Runden unter dem Baldachin des Spiegelzelts drehen. Das war bereits 2011 spektakulär. Für diese Saison hat sich Niemi wieder etwas Besonderes ausgedacht: „Das hat man so in Deutschland noch nicht gesehen“, verspricht er. Jonglage gehört zu den klassischen Zirkusdisziplinen. Vielleicht haben Balschbach und Spachmann deshalb nur selten Jongleure im Programm. Doch wenn jemand das Klassische neu aufrollt und 18 Keulen auf mehreren Ebenen durch die Manege fliegen, dann ist das durchaus außergewöhnlich. Genau das machen Elena Drogaleva und ihre drei Gentlemen. Ganz neue Wege beschreitet das kanadische Artistenduo Chilly & Fly mit ihrem drei Meter hohen Podest, der „Corean Cradle“. Die Gewinner der französischen Version des Supertalents gehören weltweit zu den gefragtesten Artisten, haben aber eine Saison beim Palazzo einem Engagement bei Cirque du Soleil vorgezogen. „Das zeigt, wie gut unser Ruf in der Szene ist“, findet Balschbach. „Es war eine große Herausforderung, die Nummer ins Spiegelzelt zu bekommen.“ Denn eigentlich ist sie für große Zirkusarenen konzipiert. Luftakrobatik am Trapez zeigt Oleg Chudan. Der junge Ukrainer verbindet Kraft und Eleganz. Die Muskeln seiner Arme tragen den Rest seines Körpers auch in der Waagerechten noch, bei ihm sieht diese enorme Kraftanstrengung kinderleicht aus. Doch wenn es um Ästhetik geht, ist Emilia Arata die Königin. Ihr Markenzeichen ist eine überdimensionale Glaskugel, in der sie in luftiger Höhe eine Darbietung voller Schönheit und Körperbeherrschung zeigen will. Diese artistische Meisterleistung der britischen Künstlerin durfte das Mannheimer Publikum schon einmal bewundern. Nun ist Arata, die gerade mit Udo Lindenberg auf Tour ist, zurück im Spiegelzelt und hat außer der Luftkugel noch eine überdimensionale, mit Wasser gefüllte Glasschale mitgebracht. „Das Programm ist sehr spannend“, sagt Gregor Spachmann. „Wir wollen gute Laune verbreiten.“ (iak) Noch Fragen? Die Palazzo-Saison in Mannheim startet am 23. Oktober. Karten gibt es unter Telefon 01805 609030 oder im Internet unter www.palazzo-mannheim.de.

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