Pirmasens Zwei Erstligisten besiegt

Mit Anlaufproblemen: Karl Heinz Bachmann von der SG Fortuna Rodalben. Links der Ettlinger Gerd Wolfring.
Mit Anlaufproblemen: Karl Heinz Bachmann von der SG Fortuna Rodalben. Links der Ettlinger Gerd Wolfring.

«RODALBEN.» Zwei Testspielsiege, die Mut machen: Nach dem 5753:5701 über DCU-Erstliga-Aufsteiger FH Plankstadt hat die SG Fortuna Rodalben auf den TSR-Bahnen auch den Bundesligafünften der Vorsaison, die SG Ettlingen, mit 5744:5706 bezwungen. Die ambitionierten Fortunen scheinen gerüstet für die neue Zweitligasaison, in die sie am 9. September mit einem Heimspiel gegen die TSG Heilbronn starten.

Zuvor steht aber am kommenden Samstag, 12.30 Uhr, die erste DCU-Pokalrunde an. Hier müssen die Rodalber in Gruppe 13 (von 19) beim hessischen Gruppenligisten Wörth/Main antreten. Weitere Gegner sind Erstligist SKV Mörfelden und Olympia Nußloch aus der Verbandsliga Baden. Klarer Favorit ist Mörfelden, doch sollten die Fortunen in Bestbesetzung (mit Andreas Christ, Bernd Rohr, Markus Noll und Karl Heinz Bachmann) den zweiten, zum Weiterkommen reichenden Platz belegen können. Gegen die Ettlinger, für die Fortunas Heimkehrer Andreas Christ vergangene Saison gespielt hatte, erwischte der heimstarke Karl Heinz Bachmann nach achtwöchiger Verletzungspause einen Kaltstart: nur 202 Kegel nach den ersten 50 Würfen. Doch kam der Routinier im weiteren Verlauf besser ins Spiel. Letztlich unterlag er Gerd Wolfring mit 959:977. Deutlich war’s bei seinem Partner im ersten Drittel, Michael Martin: 865:983 gegen Dieter Ockert. So geriet Rodalben vor dem Mittelpaar mit 136 Kegeln ins Hintertreffen. Der Rückstand wuchs im zweiten Drittel auf 168 Kegel. Marc Sefrin (897) und Markus Noll (967) zogen gegen Jörg Böckle (932) und Jörg Schneidereit (964) den Kürzeren. Das Spiel schien verloren, doch gingen Andreas Christ und Bernd Rohr hoch motiviert in die Offensive. Schon nach drei Bahnen holten sie den Rückstand auf. Christ unterstrich mit 1053 Kegeln (269/264//262/258) seine Klasse. Da auch Rohr mit 1003 Kegeln ein vierstelliges Resultat erzielte, nahmen sie den Ettlingern Thomas Speck (933) und David Rein (917) 206 Kegel ab und sorgten für den nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg. Nach dem Spiel bedankte sich Christ in einer emotionalen Rede für das besondere Jahr, das er bei seinen neu gewonnenen Freunden in Ettlingen genossen habe: „Ich bin froh, dass ich die Erfahrung machen konnte. Für meine weitere Entwicklung habe ich viel dazugelernt“. SGE-Kapitän Speck überreichte ihm ein beleuchtetes Glasbild mit Bildern aus seiner Ettlinger Zeit und sagte: „Ich gebe euch diesen außergewöhnlichen Spieler in eure Hände zurück.“

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