Pirmasens Zwei bittere Niederlagen

PIRMASENS. Zwei Kämpfe, zwei bittere Niederlagen. Das ist die Wochenendbilanz der ASV Pirmasens in der Ringer-Regionalliga. Auf die 6:27-Schlappe am Samstagabend bei Tabellenführer Mainz II folgte am Sonntagabend in der Kirchberghalle das überraschende 12:26 gegen die WKG Untere Nahe.

Dass in Mainz ein Sieg schwer möglich sein würde, war allen im Vorfeld bewusst. „Dass wir aber so deutlich verlieren, ist enttäuschend“, sagte ASV-Trainer Peter Jeliazkov und fügte hinzu: „Es ist nicht gut für uns gelaufen.“ Jassin El Quadiri, Julien Demberger und Sergej Lutz wurden geschultert, auch Milen Dechevskis Gegner gab die vollen vier Mannschaftspunkte ab. Hinzu kam, dass Pirmasens in der 57-Kilo-Klasse griechisch-römisch keinen Kämpfer hatte. Für eine positive Überraschung sorgte Georgiy Vasyliovich. Im letzten Kampf schulterte er den Mainzer Bundesligaringer Dzahn Bekir nach 3:36 Minuten. Die übrigen zwei Punkte holte der damit in dieser Saison weiter ungeschlagene Lukas Demberger. Die Enttäuschung über die klare Heimniederlage gegen die im Hinkampf noch knapp bezwungene WKG Untere Nahe dürfte bei den ASV-Akteuren noch größer sein. Nach den ersten vier Kämpfen stand es 8:8. „Alles noch im grünen Bereich“, hörte man von ASV-Trainerseite. Zwei Schultersiege für die Gäste aus Bad Kreuznach glichen Schwergewichtler Adam Dudarov und Lukas Demberger mit zwei Schultersiegen wieder aus. Der 20-jährige Dudarov hatte es gegen den 17 Jahre älteren Marco Fischer recht leicht. Nach 1:17 Minute setzte der drahtige Pirmasenser eine Kopfklammer erfolgreich an, sodass die souveräne Kampfleiterin Laura Ferdinand den Kampf abbrach. „Ich kannte meinen Gegner, denn ich habe vorige Saison zweimal gegen ihn gewonnen. Von daher war ich nicht so arg aufgeregt. Ich hatte mir die Kopfklammer vorher als Technik überlegt, und es hat geklappt“, sagte Dudarov. Bitter war dann die zweite Saisonniederlage Teodor Stoevs Andrzej Sokalski. „Mehr Aktion“, forderten zunächst die Kampfrichterin und auch die Trainer beider Staffeln. Nach 1:10 Minute gab es noch keine Wertung, so statisch verlief die Begegnung. Durch zwei schöne Würfe führte Stoev dann aber nach drei Minuten mit 4:0 Punkten. In der zweiten Kampfhälfte riss sein Gegner das Ruder herum und gewann noch mit 9:4. Es folgten Schulterniederlagen von Julien Demberger und Sergej Lutz – damit war alles klar. „Wir müssen das Wochenende abhaken und nach vorn blicken“, sagte Jeliazkov. Nicht mehr zu seinem Kader gehören die Bulgaren Aleksandar und Dimitar Dimitrov. Sehr zufrieden mit seiner recht jungen Truppe war Gästetrainer Karl-Heinz Helbing: „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“

x