Pirmasens Zur Sache: Familiäre Atmosphäre beim FC Hengsberg

Jürgen Berger kam vor sechs Jahren als Spieler zum FC Hengsberg, inzwischen ist er einer der beiden Vorsitzenden des Fußballvereins, der rund 140 Mitglieder zählt. „Ich bin selbst mit Hengsberg insoweit verbunden, dass die Familie jahrelang hier gelebt hat beziehungsweise mein Vater hier aufgewachsen ist und meine Cousine immer noch hier wohnt.“ Der Ort habe ihm immer am Herzen gelegen, weil er viel von seiner Kindheit hier verbracht habe. „Ich habe mich beim Verein immer eingebracht, habe versucht zu helfen, wo ich nur konnte, auch schon vor meiner Zeit als Vorstand. Das familiäre Umfeld, das der Verein hat, ist so einmalig.“ Als er vor vier Jahren erstmals zum Vorstand gewählt wurde, „hatten wir das Ziel vor Augen, den Verein sowohl sportlich als auch finanziell wieder auf gute Beine zu stellen. Im sportlichen Bereich haben wir’s gut hingebracht, finanziell ist es schwierig, aber nicht unlösbar.“ Der FC Hengsberg, in der C-Klasse West Pirmasens-Zweibrücken aktiv, bestreitet auch diese Saison 2017/18 mit Peter Zipf als Trainer; das fünfte Jahr hintereinander. „Er leistet hervorragende Arbeit. Da können wir doch schon relativ positiv in die Zukunft blicken. Seit er da ist, sind wir immer unter den ersten sechs“, sagt Berger. Im vergangenen Jahr ist der FC nur knapp am Aufstieg in die B-Klasse vorbeigeschrammt. Der Aufstieg bleibt natürlich auch das mittelfristige Ziel, so Berger. „Mit einem aktuellen Kader von 30 Mann sind wir gut aufgestellt und wir haben jetzt schon neun neue Spieler für den Sommer in Aussicht. Die Qualität für höhere Ziele ist da und wird mit den Neuen noch zulegen“, hofft Jürgen Berger. Die finanzielle Lage des Vereins stellt sich nicht so rosig dar. Berger: „Die Ausgaben sind nun mal da: Unterhaltung des Sportheims, Unterhaltung der Mannschaft, die Ablösesummen für die Spieler.“ Dennoch glauben Berger und der andere Vorsitzende Steven MacMath sowie die Ausschussmitglieder, dass auch mal wieder schwarze Zahlen geschrieben werden. „Wir wollen weitere Feste ins Leben rufen und der zweite Punkt ist: Wir haben seit eineinhalb Jahren eine feste Dartmannschaft, die sich aus unseren Fußballern und einigen Spielerfrauen selbst gegründet hat.“ Der Verein im Verein nennt sich DC Hosselatz und sorgt durch die 14-tägigen Heimspiele für zusätzliche Einnahmen. Das Sportheim wird in Eigenregie geführt und steht auch für andere Veranstaltungen im Ort zur Verfügung. Vereins- und Ausschussmitglieder stehen dann als „Servicekräfte“ hinter der Theke beziehungsweise bedienen die Gäste. „Da hängt viel ehrenamtliche Arbeit dran“, lobt Jürgen Berger die familiäre Atmosphäre, die der Verein bietet. Was ihn auch dazu bewegt, sich bei den nächsten Wahlen wieder als Vorstand zur Verfügung zu stellen.

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