Pirmasens Vorne gefährlich, hinten anfällig

«Hermersberg/HINTERWEIDENTHAL.» Der SV Hermersberg und der SV Hinterweidenthal belegen in der Fußball-Bezirksliga punktgleich, nur durch das Torverhältnis getrennt, die Plätze sechs und sieben. Am Sonntag um 15.15 Uhr treffen beide Teams zum Kreisderby in Hermersberg aufeinander.

Hermersberg brauchte ein Spiel weniger, um wie Hinterweidenthal 35 Punkte zu sammeln. Die Stärken des Tabellensechsten liegen offensichtlich in der Offensive. Der SVH hat über 30 Tore mehr erzielt als der nächste Gegner. In der Bezirksliga haben nur zwei Mannschaften die 74 Treffer der Gelb-Schwarzen im bisherigen Saisonverlauf übertroffen. Über 70 Prozent der Hermersberger Tore entfallen auf vier Spieler. Youngster Timm Dudek und der frühere Oberligastürmer Dennis Müller haben je 18-mal getroffen. Es folgen Silas Brödel (10) und Manuel Schütz (9). Auf der anderen Seite mussten bisher auch nur vier Teams mehr Gegentreffer als Hermersberg (48) hinnehmen. Obwohl die etatmäßigen Innenverteidiger Alexander Lechner und Marius Dausmann schon lange ausfallen, will der zweite Vorsitzende des SVH, Dirk Schneckmann, die vielen Gegentore nicht der Abwehr zuschieben: „Das liegt eher am gesamten taktischen Verhalten der ganzen Mannschaft. Aber es wird immer besser.“ Dass der Landesliga-Absteiger nach 22 Spielen 18 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer hat, entsprach nicht den Erwartungen, auch wenn der Kader noch ziemlich jung ist. Schneckmann: „Da wollten wir näher dran sein.“ Am Sonntag werde sich zeigen, ob das Team den sechsten Rang festigen kann. Allerdings gelte es in personeller Hinsicht auch Rücksicht auf die in der A-Klasse im Abstiegskampf steckende zweite Mannschaft zu nehmen. Dennis Jung, der Trainer des SV Hinterweidenthal, möchte schnellstmöglich 40 Punkte erreichen, um gar nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. „Hermersberg verfügt über ein technisch starkes Team. Wie bei uns gibt es viele junge Spieler. Da fehlt manchmal noch ein bisschen die Konstanz“, sagt Jung über den nächsten Gegner und warnt besonders vor dessen schnellen Außen. In Anbetracht der Tatsache, dass in seiner Mannschaft ständig Spieler zu ersetzen seien, zeigt sich Jung mit den bisher erreichten 35 Punkten sehr zufrieden: „Wir konnten kaum zweimal hintereinander mit derselben Mannschaft antreten und mussten Woche für Woche eine schlagkräftige Truppe zusammenbasteln.“ Am vergangenen Wochenende erlitt Albert Schnur eine Bänderdehnung im Knie. Der Einsatz von Lukas Barlang (Fußprellung) sei fraglich. Daniel Tretter hatte nach seiner Schulterverletzung gegen Kirchheimbolanden bereits einen Kurzeinsatz, steht nun wieder voll zur Verfügung. Fabian Hirschinger hofft, übernächste Woche erstmals nach seinem Kreuzbandriss wieder spielen zu können. Weiter spielen —Bereits heute (Anstoß: 14.30 Uhr) empfängt der auf den viertletzten Platz zurückgefallene TV/SC Hauenstein II den Tabellenzweiten, die SG Oberarnbach/Obernheim-Kirchenarnbach. —Schlusslicht FC Dahn, das bisher im Schnitt acht Gegentore pro Spiel kassierte, hat am Sonntag um 15 Uhr beim FV Rockenhausen anzutreten. —Spitzenreiter SC Weselberg empfängt am Sonntag (15.15 Uhr) den auf Rang fünf liegenden SV Morlautern. Zeitgleich spielt der Drittletzte, die SG Rieschweiler II, beim Dritten, dem VfR Kaiserslautern.

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