Pirmasens Von großer Innensichel gestoppt

Balatonfüred. Kurt Schröder, amtierender Deutscher Judo-Meister der Altersklasse ab 65 Jahre im 90-Kilo-Limit, hat bei den Veteranen-Europameisterschaften in Balatonfüred (Ungarn) den fünften Platz belegt.

In Schröders erstem EM-Kampf gegen den Tschechen Petr Kolar kam es in der regulären Kampfzeit zu keiner Wertung. Dadurch ging es in die Verlängerung, im Judo „Golden Score“ genannt. Der für die TS Rodalben startende Münchweilerer versuchte mit einer seiner Fußtechniken erfolgreich zu sein, aber Kolar konterte mit einem „O uchi Gari“ (große Innensichel) und entschied den Kampf für sich. In der Trostrunde war nun maximal noch Platz drei für den amtierenden Deutschen Meister drin. Mit einem schnell ausgeführten „Sasae Tsuri Komi Ashi“ (Hebezugfußwurf) siegte Schröder gegen den Ukrainer Oleksandr Dupliakin. Dadurch kam er in den Kampf um Platz drei gegen den Russen Vladimir Sidorenko. Der Russe entschied mit einer einzigen Wertung den Kampf, der über die volle Zeit ging, für sich. Schröder blieb nur der fünfte Platz. Europameister in der mit acht Teilnehmern besetzten Gewichtsklasse bis 90 Kilo wurde der Ukrainer Stanislav Logashenko vor dem Franzosen Andre Clauzon. Schröder erlebte in Balatonfüred, was 1800 Gramm ausmachen können. „Ich habe extra noch 1,8 Kilo abgenommen, um in der Gewichtsklasse bis 90 Kilo kämpfen zu können. Dadurch erwischte ich aber das größte Teilnehmerfeld. In der Klasse bis 100 Kilo waren es nur vier Teilnehmer. Da hätte schon ein Sieg für die Bronzemedaille gereicht“, sagte der TSR-Judoka. Schröders nächstes Ziel: die Weltmeisterschaften im September in Amsterdam. (bin)

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