Pirmasens Verluste beim Abwasser

Der Abwasserbeseitigungsbetrieb der Stadtverwaltung schreibt Verluste. Im vergangenen Jahr waren es 366.000 Euro – bei einer Bilanzsumme von insgesamt 95 Millionen Euro.

Im laufenden Jahr soll es ein kleiner Gewinn von rund 43.000 Euro werden, kündigte Baudezernent Michael Schieler an. Allerdings werden auch 2019 und 2020 Verluste entstehen. Die seien durch die mit 2,3 Millionen Euro gefüllte Rücklage gedeckt, versicherte Schieler in der Hauptausschusssitzung am Montag. Der Jahresabschluss für 2017 stand auf der Tagesordnung. Als Hauptgrund für die Verluste gaben die Wirtschaftsprüfer von Wibera die laufenden Bauarbeiten an der Kläranlage Felsalbe an. Die werden auch in den kommenden Jahr weitergehen. Der Hauptausschuss genehmigte am Montag den Auftrag für eine Machbarkeitsstudie an das Prüf- und Forschungsinstitut (PFI) im Wert von 180.000 Euro. In der Studie sollen die Möglichkeiten zur Kopplung der Kläranlage Felsalbe über einen ein Kilometer langen Anschluss an den Energiepark Winzeln geprüft werden. Über die Rohre könnte die Kläranlage mit Sauerstoff aus einer noch zu bauenden Elektrolyse bei Winzeln versorgt werden. Auch könnte Abwärme der Elektrolyse in der Kläranlage verwendet werden. Als weiteres großes Projekt steht 2020 die Sanierung des Nordstollens an, die fast zwei Millionen Euro verschlingen wird. Baudezernent Schieler betonte in der Hauptausschusssitzung, dass seit dem Jahr 2003 die Gebühren für die Abwasserbeseitigung stabil gehalten wurden und dass das auch so bleiben werde.

x